An der Gemeindeversammlung von Freienbach werden im April gleich vier Sachgeschäfte beraten, bei denen es um Liegenschaften und Land geht. In zwei Fällen handelt es sich um reine Käufe, in einem weiteren Fall um einen Tausch und im vierten Fall um einen reinen Verkauf.
Letzteres Geschäft kommt zwar auf den ersten Blick schlank daher, in Tat und Wahrheit handelt es sich aber um ein kompliziertes Dreiecksgeschäft. Das Sachgeschäft «Rebmattli» hat denn auch weniger mit dem so benannten Land in Wilen zu tun, als mit dem Schweizerhofkreisel und den Verkehrsproblemen in Pfäffikon Ost. Der zuständige Gemeinderat Guido Cavelti nennt diesen Kreisel eine «veritable Verkehrsdrehscheibe, die zu Stau führt – und dies nicht nur zur Rush Hour». Da die Gemeinde Freienbach grosses Interesse an einer flüssigeren Verkehrslösung hat, bietet sie Hand für ein Geschäft mit drei beteiligten Parteien.
Weil der Kanton in Freienbach kein Land für Realersatz besitzt, kommt die Gemeinde ins Spiel. Sie verkauft der Schweizerhof Garage AG ein Grundstück im Rebmattli in Wilen für 5,4 Mio. Franken. Im Gegenzug erwirbt der Kanton die Liegenschaften Schweizerhof für 4,9 Mio. Franken. Die Wertdifferenz wird von allen drei Parteien in Anteilen übernommen.
Kreisel als Dreh- und Angelpunkt
Mittelfristig soll die Verkehrssituation entschärft werden, indem ein Bypass erstellt wird. Der Verkehr aus Richtung Pfäffikon würde dann am Kreisel vorbei direkt auf die Autobahn A3 geführt, was bereits eine Entlastung bringen würde. Zudem könnten die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Altendorf nicht mehr mittels Kehrtwende über den Kreisel auf die Autobahn gelangen. Nur noch der Weg nach rechts Richtung Seedamm Plaza würde dorthin führen – so wie er eigentlich bereits heute signalisiert und vorgesehen ist.
Langfristig steht eine Lösung mit dem Bundesamt for Strassen (Astra) im Raum, die einen Lichtsignalknoten und weitere Anpassungen vorsieht.