Hotels dürfen und durften während des gesamten Lockdowns light geöffnet bleiben, trotzdem wird die Branche von grossen Einnahmeausfällen geprägt (siehe Box). Wir fragten bei den beiden grössten Hotels in Ausserschwyz betreffend der aktuellen Situation nach. Während Hotelgäste zwar im Betrieb bewirtet werden dürfen, können keine externen Gäste vorbeikommen und auch Seminare sind wegen des Veranstaltungsverbots auf maximal fünf Teilnehmer beschränkt.
Restaurants nur am Wochenende offen
Im Seedamm Plaza ist das Casino schon seit vor Weihnachten geschlossen. Der Hotelbetrieb läuft zwar nach wie vor, die Restaurants Olea und Kaori bewirten die Hotelgäste aber nur am Freitag- und Samstagabend. Hotelgäste können den Fitness- und Saunabereich während spezieller Öffnungszeiten nutzen.
Weitere Fragen, zum Beispiel betreffend aktueller Auslastung, konnten nicht beantwortet werden. Seedamm Plaza-Direktor Heinz Brassel liess ausrichten, dass «aufgrund der aktuellen Situation keine Stellung zu den Fragen genommen wird».
Trotz allem schwarze Zahlen geschrieben
Etwas zu berichten gibt es derweil aus Feusisberg. «Wir erfahren eine gute Nachfrage von Wellnessgästen. Hingegen fehlen Seminar- und Geschäftsgäste. Die Zimmerbelegung liegt bei rund 50 Prozent», so Paul Rüegg, Direktor und Inhaber Panorama Resort & Spa. Auffällig sei, dass viele Buchungen kurzfristig erfolgten und oft geändert werden. «Deshalb haben wir die Stornierungsfrist auf einen Tag vor Anreise reduziert», gibt Rüegg weiter Auskunft.
Die Bewirtung der Hotelgäste in den Restaurants sowie die Benützung des Wellnessbereichs unter Hygienemassnahmen laufe reibungslos. «Wir kommen dank guter Betriebsführung und den dennoch vorhandenen Wellnessgästen mit schwarzen Zahlen durch diese Zeit», betont Rüegg. Es fehlen aktuell zwar die ausländischen Gäste, «uns spielen die Reiserestriktionen insofern in die Hände, dass viele Schweizer Gäste hier bleiben».
Trotzdem hofft man im Panorama Resort & Spa auf baldige Lockerungen für Restaurantbetriebe. «Die Idee mit den offenen Terrassen ist nicht praxistauglich. Man müsste von Tag zu Tag entscheiden, ob man ein Restaurant offen hat oder nicht. Und im Frühling kann man abends keine Gäste auf der Terrasse bewirten, da es noch zu kalt ist», gibt Paul Rüegg zu bedenken.