von Lars Morger
Das letzte Wochenende war für die Red Devils ein kapitales. In den beiden Spielen gegen Grünenmatt zu Hause und im Emmental gegen Eggiwil ging es um die Play-off-Qualifikation. Die erste Hürde meisterten die Devils am Samstag gegen Grünenmatt, sie gewannen 7:5. Nach jenem Spiel wussten die Teufel aufgrund der Resultate in den anderen Spielen, dass es einen Sieg gegen Eggiwil brauchen würde, wollte man im letzten Qualispiel gegen Langenthal-Aarwangen den Platz unter den ersten Acht verteidigen.
«Waren zu nervös»
Doch seit Sonntagabend ist klar, dass die Play-offs auch in diesem Jahr ohne die Red Devils über die Bühne gehen werden. 5:6 verloren die Märchler ein Spiel, das sie hätten gewinnen sollen. Entscheidend waren dabei die ersten 40 Minuten, nach denen die Teufel scheinbar uneinholbar 2:6 zurücklagen. Wie schon am Vorabend starteten sie nicht gut in die Partie. «Es ist schwierig zu sagen, woran das liegt. Wir waren vor den wichtigen Spielen vielleicht ein wenig zu nervös», versucht Headcoach Dominik Keller eine Erklärung zu finden. Auch wenn die Red Devils danach noch Moral zeigten und auf 5:6 herankamen, erwies sich die Hypothek als zu gross. Die Niederlage besiegelte den Gang in die Play-outs, bereits zum dritten Mal in Serie.
Die Red Devils hatten dabei vor allem in der Hinrunde unnötige Punkte gegen direkte Konkurrenten liegen gelassen. In der Rückrunde gelang Altendorf ein Steigerungslauf, Höhepunkt war der Sieg gegen das Spitzenteam Kloten-Dietlikon. Auch gegen die direkte Konkurrenz wurde gepunktet, halt eben nicht im entscheidenden Spiel. «Mit der Rückrunde bin ich sehr zufrieden. Wir konnten uns in fast allen Bereichen verbessern und Selbstvertrauen aufbauen», so Keller, der im November den Cheftrainer-Posten von Enrique Gomez, der sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte, übernommen hat.
Noch immer ein junges Team
Dass es wieder nicht für den Sprung über den Strich gereicht hat, hat für den Cheftrainer verschiedene Gründe. «Wir sind noch immer ein sehr junges Team. Ausserdem hatten wir vor der Saison einige Wechsel und mussten uns erst wieder finden.» Dennoch ist Dominik Keller zuversichtlich, dass in naher Zukunft wieder die Play-off-Qualifikation gelingen wird. «Uns hat heuer ein Quäntchen für die Play-offs gefehlt. Wenn die jungen Spieler sich weiter so verbessern, werden wir bald in die Play-offs kommen.»
Doch vorerst steht für die Märchler nach der zweiwöchigen Natipause noch das letzte Qualifikationsspiel an. Sie empfangen am 9. Februar zu Hause den Tabellenneunten Langenthal-Aarwangen, der noch Chancen auf die Play-offs hat. Mit einem Sieg könnten die Teufel mit den Oberaargauern den Platz tauschen und träfen dann in der Abstiegsrunde auf den abgeschlagenen Letzten Sargans. «Wir wollen die Qualifikation mit einem Sieg abschliessen und mit viel Selbstvertrauen und einem positiven Gefühl in die Abstiegsrunde gehen», macht Keller klar.