Seit dem Schuljahr 2017/18 sind die Schülerzahlen in Innerthal von 17 auf heute zwölf gesunken. Dies führte dazu, dass nach 17 Schuljahren mit zwei geführten Klassen (1. bis 3. und 4. bis 6.) seit vergangenem Sommer alle Schulkinder von der ersten bis sechsten Stufe in ein und die selbe Klasse gehen. Eine Herausforderung für Schüler und Lehrer, bestätigt Gemeindeschreiber Armin Mächler. Damit dieses Modell funktioniere, brauche es gute Lehrer. Diese hat Innerthal im Amt, ist Mächler überzeugt.
Kanton und Regierung dagegen
Mit dem Führen einer Gesamtschule wird das Problem der fehlenden Schulkinder aber nicht gelöst – höchstens vertagt. Darüber sind sich auch Gemeinde und Schule Innerthal im Klaren. Bereits im Jahr 2019 präsentierten sie andere, mögliche Lösungswege. Die Idee, die Schule Innerthal als öffentliche Volksschule mit auswärtigen Privatschülern zu führen, wurde sowohl vom Erziehungsrat als auch vom Regierungsrat abgelehnt. Auch die Innerthaler haben diese Idee begraben. Hingegen sei Variante 3 – eine reine Privatschule zu führen – vorerst nur mal beiseite gelegt, wie Mächler auf Anfrage erklärt. «Es kann durchaus sein, dass wir diese Variante eines Tages wieder aus der Schublade ziehen und schauen, was wir daraus machen werden.» Dieses Vorhaben wäre allerdings sehr aufwändig, weiss Mächler. Stand heute heisst die Lösung deshalb auch Gesamtschule und nicht Privatschule.