Spontaner Umzug?
Auf Social Media publizierte die Kapo heute Mittag den Aufruf: «Verzichtet auf fasnächtliches Treiben, meidet Ansammlungen von Personen.» Man hat Bussen in Aussicht gestellt. Vorkommnisse wie heute in Einsiedeln seien «regelwidrig und nicht tolerierbar». Es war der erste unmissverständliche Aufruf auf Twitter seit Beginn der Corona-Massnahmen.
Offiziell ist der Sühudi-Umzug keine Veranstaltung. Er bildet sich spontan. Der Verkehr lief auch in den Morgenstunden regulär. Es gab keine Strassensperrungen. Die meisten Automobilisten machten aber angesichts der Menschenmenge rasch rechtsumkehrt.
Zuerst Abmahnung, dann Bussen
Die Kantonspolizei intervenierte in einer ersten Phase mit der bewährten Strategie der Abmahnung. Als dies keinen Erfolg zeigte, ging sie dazu über, die Anwesenden zu büssen. Daraufhin zerstreuten sich die Menschenansammlungen. Insgesamt wurden rund 100 Ordnungsbussen ausgestellt, wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung schreibt. «Um weitere Ansammlungen, wie sie sich unter anderem auch vor Take-away-Ständen bildeten, zu verhindern, erklärten sich die Betreiber im Gespräch mit der Kantonspolizei Schwyz bereit, diese für heute zu schliessen», heisst es weiter.