Am 22. Januar stürzte Urs Kryenbühl bei der Ersatzabfahrt für Wengen beim Zielsprung auf der Streif in Kitzbühel mit einem Tempo von etwa 145 km/h. Er blieb nach dem Ziel liegen, wurde minutenlang erstversorgt und danach mit dem Helikopter ins zehn Kilometer entfernte Bezirksspital St. Johann geflogen. Dort wurde er während 24 Stunden medizinisch untersucht und betreut. Noch am Samstagnachmittag konnte er nach Hause transportiert werden.
Wie geht es Ihnen ein paar Tage nach dem schweren Sturz?
Ich fühle mich den Umständen entsprechend gut, muss man wohl sagen.
Wie erlebten Sie den Sturz und die Minuten danach?
Von der gesamten Fahrt auf der Streif weiss ich alles bis etwa zur Mitte des langen Fluges beim Zielsprung. Von da an kann ich mich an nichts mehr erinnern, was sich auf der Piste und beim Transport ins Spital zugetragen hat. Ich weiss aber noch, dass der linke Ski beim Sprung weniger runter ging als der rechte. Diesen rechten Ski brachte ich einfach nicht mehr hoch. Ob der Wind im Spiel war oder ob einfach die Oberluft bei diesem Tempo genügt hat, kann ich nicht genau beurteilen. Mir hat man gesagt, dass ich im Zielraum Fragen beantwortet habe. Auch daran kann ich mich nicht erinnern. Erst von den Abläufen im Spital weiss ich wieder Bescheid.
Was alles brachten die medizinischen Untersuchungen zum Vorschein?
Ich hatte eine Gehirnerschütterung, das Schlüsselbein in der rechten Schulter ist gebrochen, das Innenband des rechten Knies ist angerissen und das Kreuzband vorne im rechten Knie ist ganz gerissen.
Was hat nun für Sie Priorität?
Wichtig ist für mich jetzt, dass ich viel Ruhe habe und viel schlafen kann.