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29.01.2021
29.01.2021 17:31 Uhr

Geisteranlässe oder mit maximal 1000 Zuschauer

Es soll im Jahr 2021 geschwungen werden. Wie, ist Stoff für Diskussionen (Bild Albert René Kolb).
Es soll im Jahr 2021 geschwungen werden. Wie, ist Stoff für Diskussionen (Bild Albert René Kolb). Bild: Albert René Kolb
Wie die kommende Schwingsaison aussehen wird, ist noch immer ungewiss. Es soll aber geschwungen werden.

2020 geht als eines der dunkelsten Jahre in die Geschichte des Eidgenössischen Schwingerverbands (ESV) ein. Just in jenem Jahr, in dem der Verband seinen 125. Geburtstag feiern wollte, ging ab März nichts mehr. Das Jubiläumsschwingfest in Appenzell fiel ins Wasser wie auch die Jubiläumsfeier im November in Colombier. Nach sechs Hallenwettkämpfen im Januar und Februar kam im März der Shutdown und im Verlaufe des Sommers folgte der komplette Saisonabbruch. Mit Ausnahme eines Jungschwingertages in Ebnat-Kappel und diversen klubinternen, kleinen Saisonausklangwettkämpfen fanden in der Folge 2020 keine Schwingfeste mehr statt. Kein einziges Kranzfest konnte abgehalten werden. Die meisten wurden um ein Jahr verschoben, in der Hoffnung, dass 2021 alles besser werde.

Vorbereitungsphase verkürzt

Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hat der ESV mit Obmann Markus Lauener im Hinblick aufs 2021 die Devise herausgegeben «Schwingen zu 100 Prozent ja». Der Besuch von Schwingfesten soll für die Schwinger nach einer vierwöchigen Aufbauphase wieder möglich sein. Dies wurde von der Technischen Kommission und des Aktivenrats festgelegt. Ursprünglich waren es sechs Wochen gewesen. 

Würde Ende Februar das Verbot von Trainings in Kontaktsportarten gelockert, könnten die Aktiven im Optimalfall Anfang April wieder Ernstkämpfe bestreiten. Dass aber gerade bei Kontaktsportarten Lockerungen rasch möglich sind, scheint unwahrscheinlich. Für die Veranstalter von Schwingfesten stellt sich die Frage, wie unter diesen Umständen Schwingfeste durchführbar sind. Es ist davon auszugehen, dass keine Hallenwettkämpfe stattfinden werden. Die Frühjahrsfeste im April und die ersten Kranzfeste kommen ebenfalls in Zugzwang. Der Start in die Kranzfestsaison wäre am 25. April mit dem Bern-Jurassischen Schwingfest in -Corgémont geplant. Der Zürcher Schwingerverband hat auf die sehr kurze Vorbereitungszeit und die derzeit unsichere Planungsphase bereits reagiert. Sein Kantonalfest in Stäfa ist vom 9. Mai auf den 8. August verschoben worden. Dies dürfte nicht der letzte Fall von Verschiebungen oder Absagen sein.

Onlineübertragungen möglich

Zusammen mit Swiss Olympic und der Arbeitsgruppe Kampfsportarten wurde ein Konzept erarbeitet, wie Trainings und Wettkämpfe wieder möglich sind. Unter der Leitung des Technischen Leiters des ESV, Stefan Strebel, wurde ein Rahmenschutzkonzept erstellt für die Durchführung von Schwingfesten. Das oberste Gebot lautet, dass 2021 wieder Schwingfeste stattfinden und zwar für Jung-, Nachwuchs- und Aktivschwinger. An dieser Strategie wird derzeit festgehalten. (Jakob Heer)

Franz Feldmann, Sportredaktion March24 & Höfe24
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