Die Dorfbild-Initiative Freienbach hat das Ziel, die zwei Baurechtsgrundstücke der Pfarrpfrundstiftung nördlich des Ostfriedhofs Freienbach von der städtebaulichen Zentrumszone Z in die dorfbildverträgliche Kernzone K umzuzonen.
Ausgelöst wurde die Initiative durch das Projekt der Bruhin AG, wonach an diesem sensiblen Standort ein grosses Wohn- und Geschäftshaus in kubischer Bauweise erstellt werden soll. Trotz Einsprachen hat der Gemeinderat Freienbach, gestützt auf die grosszügigen Maximalmasse der Zentrumszone des Baureglements, das Vorhaben bewilligt und die Beanstandungen betreffend Beeinträchtigung des Dorfbildes und des Umgebungsschutzes der Kirche abgewiesen.
Der Schweizer Heimatschutz und Fredy Kümin haben gegen den Gemeinderatsentscheid beim Regierungsrat Beschwerde erhoben. Somit ist die Baubewilligung nicht rechtskräftig und das Verfahren offen.
«Das Anliegen dürfte breite Akzeptanz finden»
«Mit der Initiative soll künftiges Bauen auf der Pfarrmatte Ost in dorfbildverträglichere Bahnen geleitet werden», so das Initiativkomitee. Dass dies in der geforderten Kernzone K möglich sei, würden mehrere Neubauten, die in jüngerer Zeit entlang der Kirchstrasse und auf der Pfarrmatte West erstellt wurden, beweisen.
Die für eine Pluralinitiative erforderlichen 300 Unterschriften wurden schnell erreicht. «Es wurden viele positive Reaktionen zum Engagement geäussert. Somit ist anzunehmen, dass das Anliegen in der Freienbacher Stimmbürgerschaft eine breite Akzeptanz finden kann.»
Das Initiativkomitee werde dem Gemeinderat die Unterschriften Ende Januar übergeben. Die Unterschriftensammlung läuft noch bis zum 25. Januar.