Anfang Dezember schneite es erstmals bis ins Flachland und am Weihnachtstag doppelte Petrus nach. Doch die Schwyzer Skigebiete sind, nach dem erfolgten Saisonstart, seit dem 22. Dezember wieder geschlossen. Die Corona-Pandemie hat Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden in Sportgeschäften.
«Der Verkauf von Wintertextilien für verschiedene Aktivitäten wie Langlauf, Schneeschuhtouren aber auch fürs Skifahren ist ganz gut gewesen», sagt Pius Steiner, der mit Irene Arnold und Peter Gwerder partnerschaftlich X-Sion Sport in Wollerau führt. «Unsere Kundschaft kauft meist frühzeitig ein», sagt Arnold. «Wir führen einige spezielle Marken, die nicht überall zu haben sind», ergänzt Gwerder. Dies mache es ihnen leichter, sich abzuheben. In der Vermietung sei jedoch zu spüren, dass die Leute sich zweimal überlegen: Soll ich Ski mieten oder nicht? «Es ist für eine Familie entscheidend, ob die Restaurants geöffnet sind. Kinder können nicht den ganzen Tag in der Kälte verbringen», so Arnold.
In dieser Saison sei eindeutig ein Trend hin zu Langlauf, Schneeschuhtouren und Skitouren festzustellen, halten die drei Sportartikelverkaufenden fest. Für die hohe Qualität, die sie böten, seien die Kunden wie immer bereit, tiefer in die Taschen zu greifen. Das stimmt das Trio zuversichtlich.
Tote Hose an sonst starken Verkaufstagen
Ivo Oberlin, Geschäftsinhaber von Oberlin-Sport in Feusisberg, beziffert den Umsatzrückgang in seinem Sportgeschäft auf nahezu einen Viertel. Im Mietgeschäft, das einenwesentlichen Anteil ausmacht, hat er etwa 25 Prozent, beim Verkauf von Ski, Schuhen, Bekleidung und Accessoires etwa 20 Prozent Einbusse zu beklagen. «Noch bis Mitte November hat es gut ausgesehen. Die Kunden haben sich wie üblich eingedeckt», freut sich Oberlin. Doch jetzt mit der Schliessung der Skigebiete im Kanton Schwyz sei der Rückgang enorm. «Der Tag nach Weihnachten wäre einer der stärksten Verkaufstage, aber da war tote Hose», sagt Oberlin.