Die Dating-Apps wie Tinder und Co werden in der Coronazeit deutlich mehr genutzt, doch das Geschäft bleibt hinter den Erwartungen zurück. Der durchschnittliche Umsatz pro Benutzer blieb unverändert, weil Benutzer weniger geneigt waren, Premium-Funktionen zu kaufen. Denn viele Dates konnten pandemiebedingt nicht stattfinden.
1,5 Millionen Nutzer pro Tag
Laut Daten vom November dieses Jahres haben die Top-20-Dating-Apps täglich 1,5 Millionen aktive Nutzer gewonnen. Ehe der pandemiebedingte Boom einsetzte, war die Nutzerzahl der Dating-Apps zuletzt ständig geschrumpft. Auch ist es zu einer veränderten Nutzung hin zu «nachhaltigerem Dating» geommen. Das alte Modell «viele Kontakte und viele Treffen» ist in der Krise zunichte gemacht worden. Viele sind vorsichtiger geworden. Laut Elitepartner verzichten bereits 57 Prozent der Nutzer von Dating-Apps auf echte Treffen.
Tinder meldet «Swipe-Rekord»
Video-Chats auf der App Bumble stiegen in den Anfängen der Pandemie um 93 Prozent. Ende März meldete Tinder einen «Swipe-Rekord»: Nie wurde öfter durch die verschiedenen Partnervorschläge gewischt. Bis in den Herbst sei die Zahl zweistellig gewachsen. Auch die Online-Kontaktbörse OkCupid meldete für den Zeitraum Januar bis Februar einen 188-prozentigen Anstieg der Nutzung.