Am Sonntag ging der nationale Fahrplanwechsel über die Bühne. Der Ortsbus Freienbach – also die Linien 188 und 189 – verkehrt seither mit neuen Bussen. Für die Fahrgäste ändere sich jedoch gar nichts, erklärt Denise Heusser als Mobilitätsverantwortliche der Gemeinde Freienbach. Dennoch machten die Verantwortlichen am Montag die Passanten auf die Neuerung aufmerksam, indem sie ihnen als Willkomm «Spitzbuben» verteilten.
Auftrag ging an neue Betreiberin
Der eine oder die andere Einheimische mag sich dennoch gefragt haben, warum nun neue Busse im Einsatz sind. Zumal die Landolt Transport AG – sie gehört heute zur JMS Gruppe – diese Dienstleistung seit Einführung des Ortsbusses vor über drei Jahrzehnten klaglos erbracht hat und den Verlust des Auftrags auf ihrer Website denn auch entsprechend bedauert. Dies bestätigt auch Denise Heusser: «Wir waren mit den Leistungen der Landolt AG stets zufrieden und danken ihr dafür.» Doch die Gemeinde stehe wegen der Submissionsverordnung in der Pflicht, Aufträge von jährlich mehr als einer Viertelmillion Franken alle vier Jahre neu auszuschreiben. Bei dieser Ausschreibung, an der vier Bewerber teilnahmen, habe jedoch die AHW Busbetriebe AG aus Horgen so klar obenaus geschwungen, dass sie gesetzlich verpflichtet gewesen seien, ihnen den Auftrag zu erteilen.
Für die nächsten vier Jahre werden die Ortsbusse Freienbach also von der AHW betrieben, mit einer Option auf weitere vier Jahre. Dabei hätten verschiedene Landolt-Angestellte übernommen werden können, freut sich Denise Heusser. Auch hier dürfte sich für die Fahrgäste also so gut wie nichts ändern.
Busse der neuesten Generation
Diverse Änderungen sind aber beim Fahrzeugpark vorgesehen. Vorübergehend seien nun die roten Zimmerberg-Busse als Ortsbusse im Einsatz, erklärt die Mobilitätsverantwortliche. Bald aber kämen die zwei Solaris-Busse der Landolt zurück. Denn diese hätten sie von der bisherigen Betreiberin kaufen können – sie müssten nur noch für den Kanton Zürich vorgeführt werden. Doch auch dies sei lediglich eine Übergangslösung, so Heusser. Denn die AHW habe bereits neue, hochmoderne MAN-Fahrzeuge bestellt, die dann ab frühem Sommer zum Einsatz kämen. Ihr Vorteil sei, dass sie bereits Teilhybride seien – auch im Hinblick auf die Abstimmung vom 7. März, wo Freienbach über die Initiative «Ja zur nachhaltigen Mobilität» entscheidet.