Das Coronavirus schränkt seit einem Dreivierteljahr unser Leben massiv ein. Pharma-Firmen forschen um die Wette, und jede möchte, dass ihr Impfstoff möglichst schnell zugelassen wird. Grossbritannien hat nun als erstes westeuropäisches Land eine «Notfallzulassung» für einen Covid-19-Impfstoff und hat am Dienstag bereits mit Impfen begonnen.
So schnell wird es in unserem Land nicht gehen, denn die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat noch kein grünes Licht für die Zulassung eines Covid-19-Impfstoffs gegeben. «Die uns vorliegenden Daten erfüllen den Aspekt der Sicherheit noch zu wenig, um den Impfstoff zum jetzigen Zeitpunkt hierzulande zuzulassen», lässt sich Lukas Jäggi, Sprecher von Swissmedic, im «Tages-Anzeiger» zitieren.
Skeptische Schwyzer
Das wird Schwyzerinnen und Schwyzer nur beschränkt kümmern. Denn die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist im Kanton Schwyz nicht überwältigend. Auf die Frage «Werden Sie sich gegen Corona impfen lassen, sobald eine solche Impfung verfügbar ist», antworteten nur 44 Prozent der Befragten mit «Ja» oder «eher Ja». Ein Drittel sagt klar nein, 20 Prozent eher nein.
Grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Sehr gross ist der Widerstand bei den Frauen, wie die repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts publitest – mafo concept GmbH zeigt. 62 Prozent der befragten Frauen wollen sich nicht (41 Prozent) oder eher nicht (21 Prozent) gegen Corona impfen lassen. Männer sehen das ziemlich anders: 56 Prozent der Männer beantworten die Frage, ob sie sich impfen lassen werden, mit «Ja» (29 Prozent) oder «eher Ja» (27 Prozent).
Gross sind die Unterschiede auch bei den Altersgruppen. Während beim mittleren Alters-segment (35 bis 54 Jahre) die Skepsis am grössten ist – nur 33 Prozent sagen ja oder eher ja zu einer Impfung, beträgt im jüngeren wie im älteren Segment der Ja-Anteil etwas mehr als 50 Prozent.
Kaum Unterschiede in Sachen Impfbereitschaft gibt es zwischen Inner- und Ausserschwyz.