Mit dem Satz: «Scho wieder es nüüs Gsicht», eröffnete Bärgblüemli-Präsident Sepp Altmann am Donnerstag das Programm des Jodler-Heimatabends in der gut besetzten Buechberghalle in Wangen.
Es habe das Bärgblüemli recht durchgeschüttelt im vergangenen Jahr. Am tiefsten Punkt der Vereinsgeschichte seien es im Sommer nur noch sieben Personen gewesen, die den Klub nicht aufgeben wollten, führte er aus. Und: «Zum Amt des Präsidenten bin ich gekommen, wie die Jungfrau zum Kind.» Der gebürtige Glarner wohnt seit einigen Jahren in Tuggen und singt seit etwas mehr als einem Jahr im Wangner Jodlerklub.
Sein Ziel ist es, den Klub neu zu positionieren. Bereits konnte der Mitgliederbestand leicht ausgebaut und verjüngt werden. Unter anderem mit zwei jungen Frauen aus dem Nachwuchs-Jodlerchörli March, die gleich die Ansage des Programms übernahmen. Verstärkt mit Gastsängern konnte ein gemütlicher Heimatabend mitsamt grosser Tombola und Festwirtschaft auf die Beine gestellt werden.
Jodellieder und Jutze
Dirigent Thuri Bürgler setzte für die Klubauftritte auf das bewährte Repertoire. Zusammen mit Sonja Dürr trug er zwei Duettlieder vor, am Akkordeon von Paul Linder begleitet. Als Gastklub trat das Alpina Cheerli Wolfen-schiessen auf. Die Nidwaldner in der Empire-Tracht begeisterten mit schönen Stimmen und ihrem herrlichen Dialekt.
Im zweiten Konzertteil griff die Vorjodlerin Sonja Dürr auch zum Schwyzerörgeli. Begleitet von Paul Linder am Akkordeon trug sie zwei Volksmusikstücke vor, und erntete damit viel Applaus. Den musikalischen Teil des Abends bestritten die vier Reichmuth-Geschwister Alisha, Shanja, Simon und Michi aus dem Ybrig. Sie haben vor vier Jahren den Viva-Nachwuchspreis gewonnen und punkteten mit dem Einsatz verschiedener Instrumente und einem breiten Repertoire.