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Feusisberg
23.12.2019

Gibt es Verspätung beim Sportplatz Weni?

Ende Juni hat das Feusisberger Volk dem Landerwerb durch die Gemeinde sowie der Übernahme des Sportplatzes Weni zugestimmt. Wegen des Moratoriums kann die Umzonung aber erst nächstes Jahr stattfinden.

An der Gemeindeversammlung von Feusisberg wurde angetönt, dass der Gemeindebeitrag an den FC Feusisberg-Schindellegi (30  000 Franken) nächstes Jahr wegen der Übernahme des Sportplatzes durch die Gemeinde wegfällt. Der Landkauf habe bisher aber noch nicht stattgefunden.

Eine Nachfrage bringt Licht ins Dunkel: Als Erstes muss der Teilnutzungsplan angepasst werden. Wegen dem aktuell geltenden Einzonungsmoratorium im Kanton Schwyz war dies noch nicht möglich. «Der Gemeinderat hat entschieden, mit den Planungsarbeiten trotzdem weiterzufahren», so Säckelmeister Urs Rhyner. Denn: Das revidierte PBG (kantonales Planungs- und Baugesetz) wurde vom Kantonsrat bereits verabschiedet und liegt wieder beim Bund. Voraussichtlich solle der Entscheid und damit auch die Aufhebung des geltenden Moratoriums im ersten Quartal des neuen Jahres fallen.

Nach der erfolgreichen Anpassung des Teilzonenplans folgt der Landerwerb durch die Gemeinde, dann die Baueingabe, die jetzt vorbereitet wird und zum Schluss die Sanierung des Clubhauses. Die Arbeitsgruppe Weni mit Vertretern aus Gemeinderat und FCFS bereitet die Ausschreibungen für den Kunstrasen und das Garderobengebäude vor. Der Start soll im nächsten Sommer, nach dem Grümpi, erfolgen. Zuerst soll der Kunstrasen gebaut werden. Die Bauzeit für den Kunstrasen beträgt sechs Monate. Parallel dazu findet die Erweiterung und Sanierung des Garderobengebäudes statt. 

Ein Jahr später, nach dem Grümpi 2021, würde dann die Sanierung des Naturrasens als dritte und letzte Etappe erfolgen. Hier beträgt die Bauzeit etwa zwei Monate. Verläuft alles nach Plan, kann die Sportanlage Weni im Herbst 2021 wieder uneingeschränkt genutzt werden. 

Am 30. Juni 2019 nahm die Feusisberger Bevölkerung die drei Abstimmungen zu Sanierung, Erneuerung und Ausbau der Sportanlage Weni an: Die Kosten für den Landerwerb, den Neubau eines Kunstrasenfeldes und die Sanierung der Sportanlage Weni belaufen sich insgesamt auf 11,27 Mio. Franken. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung stimmte diesem Ansinnen zu. 

Patrizia Baumgartner