Die Gemeinde Freienbach plant einige Liegenschaftskäufe, um bestehende Grundstücke mit angrenzenden Flächenzu vervollständigen.
Im Dorf Freienbach hat die Gemeinde Ende 2017 einen Kaufrechtsvertrag für eine Liegenschaft in der Pfarrmatte abgeschlossen, der Ende 2021 ausläuft. Der Kaufpreis beträgt 2'350 Franken pro Quadratmeter, also total 1'003'450 Franken. Diese 427 Quadratmeter grosse Landparzelle mit Einfamilienhaus in der zweigeschossigen Wohnzone liegt unmittelbar an der Gemeindeparzelle, die ans Areal des Pflegezentrums Pfarrmatte angrenzt.
Die Freienbacher Stimmbürger werden im ersten Halbjahr 2021 an der Urne über den Kauf der Liegenschaft entscheiden können. Mit dem bestehenden Wohnhaus könnte eine geeignete Asyl- und Notunterkunft langfristig gesichert werden, schreibt der Gemeinderat. Dazu könnte mit dem zusätzlichen Land das Pflegezentrum Pfarrmatte arrondiert werden.
Schmaler Landstreifen
Zwischen den gemeindeeigenen Schulhäusern Schwerzi/Bollenweid und dem Heilpädagogischen Zentrum Ausserschwyz in Freienbach befindet sich ein Landspickel der Korporation Pfäffikon. Darauf befindet sich das nicht mehr in Betrieb stehende Grundwasserpumpwerk Grütze. Dieser schmale Streifen Land mit einer Grundstücksfläche von 336 Quadratmetern, in der Zone öffentlicher Bauten und Anlagen, ist auf drei Seiten von Gemeindeland umgeben und soll deshalb an die Gemeinde übergehen. «Die Korporation ist bereit, den Landstreifen der Gemeinde Freienbach zum Preis von 900 Franken pro Quadratmeter, beziehungsweise für total 302'400 Franken zu verkaufen», heisst es in der Botschaft.
Verkehrslösungen in Pfäffikon
Bekannterweise sind der Kanton Schwyz und die Gemeinde Freienbach schon seit Längerem bestrebt, durch eine verbesserte Verkehrsführung über den heutigen Schweizerhof-Kreisel (Cucaracha) in Pfäffikon den Verkehr auf der Churerstrasse zu verflüssigen. Im Zentrum stehen hier die beiden Parzellen der Schweizerhof Garage AG mit einer Gesamtfläche von 2'082 Quadratmeter.
«Die Eigentümer des Schweizerhofes sind grundsätzlich zum Verkauf ihrer Liegenschaften bereit, gegen Realersatz von gemeindeeigenem Land im Rebmattli in Wilen», heisst es in der Botschaft. Da der Verkehrsfluss auf der Churerstrasse und am Knoten Schweizerhof mittels kurz- und langfristiger Massnahmen schrittweise verbessert werden solle, werden jetzt Lösungen gesucht und Gespräche geführt.
Neue Bus-Bucht
Weiter vorne an der Churerstrasse, im Zentrum Pfäffikons, plant das kantonale Tiefbauamt den Umbau der Löwen-Kreuzung Churerstrasse/Schindellegistrasse sowie die Verschiebung der Bushaltestelle Löwen in Fahrtrichtung Freienbach vor die gemeindeeigene Liegenschaft Brüel. Grund dafür sind fehlende Flächen entlang der Churerstrasse.
Hier ist das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen: Sowohl der Kanton wie auch die Gemeinde beurteilen eine Beibehaltung der Bushaltestelle am heutigen Standort besser als eine Verschiebung zur Liegenschaft Brüel. Zudem plant eine private Bauherrschaft im gleichen Bereich, an der Churerstrasse 21, eine neue Überbauung.
Bei dieser Gelegenheit könnte eine Busbucht unter Einbezug des heutigen eingekiesten Parkplatzes am heutigen Haltestellenstandort realisiert werden. Auch hier laufen Gespräche.