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Musik, Kunst und Kultur
17.12.2019
17.12.2019 08:39 Uhr

Zentralschweizer Atelier wird in New York vergeben

Drei Kunstschaffende aus den Kantonen Zug, Schwyz und Obwalden dürfen 2021 nach New York ins Atelier der Zentralschweizer Kantone.
Drei Kunstschaffende aus den Kantonen Zug, Schwyz und Obwalden dürfen 2021 nach New York ins Atelier der Zentralschweizer Kantone.
Die Kantone Zug, Schwyz und Obwalden gewähren 2021 drei Kunstschaffenden einen Aufenthalt im Atelier der Zentralschweizer Kantone in New York. Ein viermonatiges Atelierstipendium erhalten der Komponist und Produzent Gil Schneider aus Zug, der Grafiker und Videokünstler Matthias Gubler aus dem Kanton Schwyz und der Musiker Heinz Della Torre aus Obwalden.

Seit 2000 betreibt der Kanton Zug zusammen mit dem Kanton Schwyz ein Wohnatelier für Kunstschaffende in New York, an welchem auch die Kantone Uri, Obwalden und Nidwalden beteiligt sind. Für den Aufenthalt in New York können sich Kunstschaffende aller Sparten (Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Fotografie, Film) aus den Zentralschweizer Kantonen bewerben. Die Atelierwohnung befindet sich an der Amsterdam Avenue 502 in der Upper West Side in Manhattan. 

Die Kunstschaffenden nutzen den Atelieraufenthalt, um in einem inspirierenden Umfeld neue Erfahrungen und Anregungen zu sammeln, Weiterbildungen zu besuchen und ihr Beziehungsnetz zu erweitern. Das Stipendium beinhaltet die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen monatlichen Lebenskostenzuschuss. 

Matthias Gubler, Grafiker und Videokünstler

 

Matthias Gubler (*1981) ist in Schwyz aufgewachsen und arbeitet heute als Künstler und selbständiger Gestalter in Zürich. Als Gründungsmitglied der Kollektive typosalon, Bildstörung, videokultur und taktung realisierte er verschiedenste Projekte im In- und Ausland. Die langjährige internationale Tätigkeit als Videojockey beeinflusste seinen Umgang mit dem bewegten Bild, dem Takt und der Form. Sein mediales Spektrum reicht von der klassischen Plakat- und Buchgestaltung zu Videoarbeit, über Objektkunst bis zur Intervention mit gesellschaftspolitischer Frage. Die meist schlichten, konzeptionellen Werke sind alle präzis gearbeitet. Die stete Auseinandersetzung mit Proportion, Raum und der gestalterischen Reduktion prägen seine Arbeiten. In New York will Matthias Gubler sein eigenes künstlerisches Schaffen schärfen und insbeson-dere die Videoarbeiten weiterentwickeln. Dazu ist die Stadt eine ideale Gelegenheit, sich zu vernetzen und auszutauschen sowie neue Inspirationen zu erhalten. 

red