Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Freizeit
20.12.2020
06.05.2022 15:12 Uhr

Das schlechteste Geschenk ever

Nicht immer, wenn das Geschenkpapier weg ist, freut man sich über den Inhalt. Foto: Unsplash
Nicht immer, wenn das Geschenkpapier weg ist, freut man sich über den Inhalt. Foto: Unsplash Bild: unsplash
Das schenken ist so eine Sache... Ein paar gestrickte Socken oder Konzerttickets für eine Band, die man absolut scheusslich findet. Wer kennt es nicht?

Eines ist klar, Geschenke gehören zur Weihnachtszeit, genau so wie Fondue Chinoise.  Nur ist es mit den Geschenken manchmal so eine Sache. Aus Zeit- oder Ideenmangel resultiert nicht immer für alle das optimale Geschenk. Manchmal kauft man einfach etwas, damit man etwas hat. 

 

 

Bild: pp

Persönlich kann ich mich an einige Dinge erinnern. In der Familie wichteln wir zu Weihnachten jeweils, so dass man nur ein richtiges und durchdachtes Geschenk organisieren muss.

Es gibt aber noch ein zweites Geschenk (mit einer Preis-Obergrenze von 20 Franken). Darum wird jeweils gewürfelt und wer eine sechs hat, darf das Geschenk auswählen, dass ihm oder ihr optisch am besten gefällt. Ganz ehrlich: Unterdessen glaube ich jeweils, dass ich mein eigenes Geschenk auswählen werde. In den letzten Jahren habe ich hier unter anderem folgendes ergattert: Eine "singende" Unterhose (mit Batterie, die man beim Waschen besser rausnimmt), ein Atemalkoholtest (den wir am Abend gerade noch ausprobiert haben) oder ein angemalter Ziegelstein vom Kloster Einsiedeln.

Bild: unsplash

Konzerte, Pullis und Spielzeughandys

Ich bin jedoch nicht die einzige, die schon solche Erfahrungen gemacht hat: Eine Redaktorin schreibt: "Unser Vater schenkte uns einmal DJ Bobo-Tickets. Es war mir so peinlich, da hinzugehen." Eine andere kann sich auch noch an etwas Bestimmtes erinnern, möchte aber keine alten Wunden aufreissen. "Nur so viel: Es hat nicht lange überlebt."

Ein Redaktor erinnert sich noch, als ob es gestern gewesen wäre: "Das war als Kind, in einem Alter, in dem ganz oben auf meinem Wunschzettel so Dinge wie Actionfiguren, Lego-Kampfraumschiffe und so weiter standen – wahrscheinlich hätte ich mich ja über 80% aller Geschenke für «Buben» aus dem Franz-Carl-Weber-Katalog gefreut. Doch von einem Verwandten, in den ich in Sachen Geschenk viel Hoffnungen gesetzt habe, bekam ich dann leider ein Päckli überreicht, bei dessen weichem Zustand mir schon die Gesichtszüge von freudiger Erwartung zu Enttäuschung entgleisten – und siehe da, tatsächlich, ein Strickpulli für künftige Mobbingopfer..."

Unter "weitere Gags" kann ein Baby-Smartphone abgehakt werden. "Es war so ein Riesending, das natürlich nicht als Handy funktioniert aber trotzdem Töne wie wild von sich gibt, wenn man darauf rumdrückt. Dies, weil ich in der Familie bekannt bin, dass ich an meinem uralten Natel – zwar schon Smartphone – festhalte und schlicht kein neues Smartphone möchte."

Trotzdem: Frohes Schenken und im Zweifelsfall den Kassenzettel aufbewahren!

Dieser Artikel wurde vor einem Jahr schon einmal veröffentlicht. Da Weihnachten bevorsteht, veröffentlichen wir ihn nun ein zweites Mal.

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe24