Immer mehr Reichenburger engagierten sich in Sachen Verkehrsproblematik im und ums Dorf. Unter www.mehrverkehr.ch zeigten sie ihre Positionen auf. Nun ist aus diesem Engagement der Verein Pro Reichenburg entstanden: Edi Diethelm (Präsident), Roland Kaiser (Vizepräsident), Martin Risch (Aktuar), Patricia Dettling (Kassierin), Roger Brändli, Heinrich Kistler, Wolfgang Reumer, Ueli Kistler und Rita Spörri sind Beisitzer.
Der Vereinszweck lautet: «Der Verein erarbeitet und fördert beziehungsweise unterstützt, lösungs- und zukunftsorientierte Projekte zu allen Themen und Bereichen zum Wohle der Gemeinde Reichenburg und versucht, diese einer mehrheitsfähigen Umsetzung zuzuführen.» Aktuell sind dies die Verkehrsprobleme im und ums Dorf. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten andere Themen aufs Tapet kommen, etwa die Hirschlen oder das Einkaufsdorf.
Die Vereinsform ermöglicht es, agil zu reagieren – und auch Druck aufzubauen. So sei während der Plakateaktion gegen die Linksabbiegeverbote, welche im Herbst durchgeführt worden war, bald die Zusage der Gemeinde eingetroffen, dass «eine Verbesserung gemacht» wird. Tatsächlich folgte – auch unter Einsatz des Kantons – das Versprechen, die Verbote voraussichtlich im Frühjahr aufzuheben.
Doch nun sei es wieder ruhig, sagt Edi Diethelm. «Wie wird die Gemeinde das weitere Vorhaben aufgleisen? Gibt es eine Übergangslösung, vielleicht einen kleinen Kreisel? Wir wüssten gern mehr, und wir wollen mitreden.»
Der junge Verein Pro Reichenburg startet mit Mitgliedern, die sich teils schon lange im Dorfleben engagieren. Viel Wissen, Berufs- und Lebenserfahrung kommt da zusammen. Und der Grundsatz gilt: «Wir wollen unpolitisch tätig sein, und wir sind keine Konkurrenz zum Gemeinderat», stellen die Vereinsvertreter klar. Sie setzen auf eine «möglichst produktive Zusammenarbeit», denn was sie alle verbinde, sei die Zugehörigkeit zu einem der schönsten Dörfer in der March.