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Kanton
06.11.2025
06.11.2025 15:07 Uhr

Der Mensch bleibt in der Arbeitswelt unverzichtbar – vielleicht

Reto Lipp, Petra Steimen-Rickenbacher, Florian Artinger, Barbara Bleisch und Thomas Truttmann (v. links)
Reto Lipp, Petra Steimen-Rickenbacher, Florian Artinger, Barbara Bleisch und Thomas Truttmann (v. links) Bild: Rafael Muñoz
Die Künstliche Intelligenz wirbelt die Arbeitswelt durcheinander. Welchen Platz dort künftig der Mensch einnehmen wird, war Thema des 19. Schwyzer Wirtschaftsforums in Pfäffikon.

Das 19. Wirtschaftsforum Kanton Schwyz widmete sich einem Thema, das viele Menschen umtreibt: Welche Rolle wird der Mensch spielen, wenn die Künstliche Intelligenz unser Leben und die Arbeitswelt durcheinanderwürfelt? Über 600 Gäste lockten die spannenden Vorträge vorgestern Abend ins Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon – so viele, dass der Anlass live in einen zweiten Saal übertragen werden musste.

Intuition bleibt entscheidend

Prof. Dr. Florian Artinger präsentierte eine Formel für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine: Je einfacher das Problem und stabiler die Situation, desto besser sei die KI geeignet. Sind wenige Daten vorhanden, ist die Umwelt unsicher und das Problem vielschichtig, dann ist der Mensch gefragt. Die Intuition bleibe eine wichtige Entscheidungsgrundlage, lautete sein Fazit. Die Kombination von Mensch und Maschine ergebe eine «transparente KI».

  • Moderator Reto Tipp (vorne) im Gespräch mit Thomas Truttmann. Bild: rm
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  • Reto Tipp und Regierungsrätin Petra Steinen-Rickenbacher. Bild: rm
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  • Prof. Dr. Florian Artinger von der Berlin International University of Applied Sciences. Bild: rm
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  • Dr. Barbara Bleisch, Philosophin, Buchautorin und TV-Moderatorin. Bild: rm
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  • Dr. Barbara Bleisch begeisterte mit einem inspirierendem Vortrag. Bild: rm
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  • Thomas Truttmann, CEO der Max Felchlin AG, an der Podiumsdiskussion. Bild: rm
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  • Dr. Barbara Bleisch diskutiert mit den Co-Referenten. Bild: rm
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  • Die Regierungsrätin und Vorsteherin des Wirtschaftsdepartements, Petra Steimen-Rickenbacher, begrüsst die Anwesenden. Bild: rm
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  • Reto Lipp, Petra Steimen-Rickenbacher und Florian Artinger im Gespräch. Bild: rm
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  • Spannende Podiumsdiskussion im Anschluss an die Vorträge. Bild: Rafael Muñoz
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  • «Smarte Menschen in einer smarten Welt» lautete der Titel des diesjährigen, sehr gut besuchten Wirtschaftsforums. Bild: rm
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  • Florian Artinger, Barbara Bleisch und Thomas Truttmann (v.li.) im Gespräch. Bild: rm
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  • Thomas Truttmann, CEO der Max Felchlin AG in Ibach. Bild: rm
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  • Prof. Dr. Florian Artinger während seines Vortrags. Bild: rm
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Dr. Barbara Bleisch brachte in einem erfrischenden Beitrag die philosophische Perspektive ein: Nur der Mensch habe Bewusstsein, könne Verantwortung übernehmen und sei mündig. Die KI könne dies nicht – sie rechne nur und denke nicht. Damit gab die Philosophin, Journalistin und Buchautorin zu verstehen, dass sie auch mit dem Titel der Veranstaltung nicht ganz einverstanden ist: «Der Mensch kann klug, verantwortungsbewusst und vertrauenswürdig sein. Und nicht einfach nur smart.»

Menschlichkeit als entscheidende Zutat

Thomas Truttmann, CEO der Max Felchlin AG, vertrat eine menschliche Sichtweise auf das Unternehmertum. Die erfolgreichsten Schweizer Firmen seien Familienunternehmen, was er «enkelfähig» nannte. Er schlug eine «Alchemie» vor: Die Zusammenführung von Gegensätzen könne zu gewinnbringenden Verbindungen führen. KI könne kein Vertrauen und keinen Sinn geben. Die Menschlichkeit sei die entscheidende Zutat: «Zukunft entsteht nicht nur durch Technik, sondern durch Menschen, die neu denken und tief handeln.»

In der abschliessenden Podiumsdiskussion gab ausgerechnet Barbara Bleisch, die Verfechterin menschlicher Qualitäten, zu bedenken: Aus philosophischer Sicht könne sie nicht ausschliessen, dass die KI eines Tages Bewusstsein erlange und zu einer Superintelligenz werde, die den Menschen nicht mehr braucht. Nicht gerade ein beruhigendes Schlusswort in einem ansonsten inspirierenden Wirtschaftsforum.

Die Diskussion zum Nachschauen:

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Rafael Muñoz, Redaktion March24 & Höfe24
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