Treffpunkt ist im Büro der Genossame Wangen im Leuholz 12. Ziel ist es, die erste Füllung des Bunkers mit Hackschnitzeln und das Hacken von Holzschnitzeln live zu erleben. «Wenn der Ausbau dereinst bei fünf Megawatt ankommt, dann brauchen wir im Winter bei Volllast alle zehn Tage eine Füllung für den Bunker», erläutert Simon Seliner, Verwalter der Holzschnitzelheizung.
Im Schnitzelbunker finden immerhin 480 Kubikmeter Holzschnitzel Platz. Das bedeutet, dass etwa acht bis neun Lastwagenladungen geführt werden müssen, um ihn zu füllen.
Holz vom Genossameland heizt Wangner Stuben
Alle wollen das mit eigenen Augen sehen und fahren nach Vorderthal und dort die Bergstrasse hinauf in Richtung Spitzberg zur Genossameweid. Dort lagern schon von Weitem sichtbar Balken, die mit einer transportablen Säge gesägt wurden sowie Rundholz. «Dies ist Käferholz, das Filet wird als Sagholz genutzt, der grosse Rest wird gehackt», erklärt Revierförster Peter Schilliger.
Nach einem Fussmarsch über eine Schotterpiste erreicht die Gruppe den Häckselplatz. Hier warten bereits Patrick Jakob und Ferdi Waldvogel von der Röllin AG. In wenigen Augenblicken werden sie starten. Auf einem Lastwagen ist der Häcksler mit dem Greifarm platziert. Zweimal 500 PS Leistung bringen die Motoren, einer für die Trommel, einer für die Hydraulik. «Der Einzug ist 120 mal 70 Zentimeter gross. Die Maschine ‹frisst› Stämme bis 70 Zentimeter Durchmesser», lässt Waldvogel die Gruppe staunen. Trotzdem betrage die graue Energie für das Hacken und Transportieren nicht mehr als zwei Prozent.