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Kanton
10.11.2019
28.11.2019 18:11 Uhr

Mittelschulstandorte erhalten – oder eine Schule für alle bauen

Am 24. November stimmen wir über die Ausgabenbewilligung für den KSA-Neubau in Pfäffikon ab. Wir haben Regierungsrat Michael Stähli und Roland Egli, Präsident der IG Mittelschule March, an einen Tisch gesetzt.

Um zu verstehen, wie es zum Entscheid von Regierungsrat und Kanton kam, die beiden Stand-orte der Kantonsschule Aus-ser-schwyz (KSA) zusammenzulegen, muss man etwas ausholen. Im Jahr 2005 sprach man sich noch für die Weiterführung der Teilschule Nuolen aus. Dieser Entscheid wurde im Mittelschulkonzept festgehalten. 2014, nach einem missglückten Bauprojekt am Standort Pfäffikon, wollte man überprüfen, ob ein Campus realisiert werden könnte. Noch im selben Jahr entschied sich der Regierungsrat für eine Immobilienstrategie, welche die Zusammenlegung der beiden Standorte befördern sollte. Den bisherigen Duppelspurigkeiten und aufwendigen Abläufen könnte so ein Ende gesetzt werden. Der Entscheid hat den Auftrag des Planungskredits in der Höhe von 6 Millionen Franken ausgelöst, den der Kantonsrat 2015 mit 77 zu 13 Stimmen guthiess. Im Frühling diesen Jahres hat der Kantonsrat schliesslich die von ihm bestellte Vorlage auf den Tisch bekommen und dem Baukredit mit 70 zu 20 zugestimmt.

Der Kredit in der Höhe von 92 Millionen Franken ist in der Bevölkerung umstritten. Vor allem in der March sehen viele nicht ein, weshalb man den Mittelschulstandort im eigenen Bezirk aufgeben soll. Es hat sich ein «Komitee für eine kostengünstige und dezentrale Mittelschulinfrastruktur» formiert, das von Roland Egli präsidiert wird. Dieses fordert eine Weiterführung des Schulstandorts Nuolen. Doch auch das kostet etwas, denn auch dort sind Sanierungsarbeiten nötig. Was denn nun die günstigere und bessere Variante ist, darüber streiten sich hier Roland Egli und Regierungsrat und Bildungsdirektor Michael Stähli.

Anouk Arbenz