Die Mitte Tuggen möchte, dass der Gemeindeschreiber künftig nicht mehr vom Volk gewählt, sondern im Anstellungsverhältnis beschäftigt und vom Gemeinderat bestimmt wird. Gemäss Gemeindeorganisationsgesetz des Kantons ist es möglich, den Gemeindeschreiber entweder durch die Stimmbevölkerung zu wählen oder die Kompetenz zur Anstellung an den Gemeinderat zu übertragen. Eine Volkswahl, wie bisher, wäre aus Sicht des Mitte-Initianten, Ortsparteipräsident Christian Bruhin, «ein zusätzliches Hindernis, um eine mögliche Vakanz innert der Kündigungsfrist wieder zu besetzen».
Anliegen kommt zu Abstimmung
Der Gemeinderat Tuggen wird nun eine Vorlage zur Volksabstimmung bringen, die das Anliegen der Mitte, den Gemeindeschreiber künftig wie in einem privatwirtschaftlich geführten Unternehmen anzustellen. In einigen Schwyzer Gemeinden gilt dieses System bereits, zum Beispiel in Lachen, Einsiedeln und Wollerau.