Dort, wo angeblich der Chälenwaldtüfel sein Dasein fristet, ausser in der fünften Jahreszeit, braute sich am Mittwochabend vor einer Woche etwas zusammen. Eine Gewitterzelle zog über den Berghang und liess den Bach und die kleineren Zuflüsse binnen Minuten stark ansteigen.
Der Bach trat aus seinem Bett und suchte sich den Weg über die Alte Landstrasse und Wiesen ins Dorfzentrum. Eine Woche danach sind die Aufräum- und Reinigungsarbeiten noch immer im Gang, wie ein Augenschein zeigt.
Reihenweise hatte der wildgewordene Bach die Keller geflutet. Die Schäden im Privaten werden zum Teil von den Versicherungen gedeckt sein, zwar nicht überall alles, aber doch ein Grossteil. Glück im Unglück habe man gehabt, so der Gemeindepräsident Othmar Büeler, «es war ein sehr lokales Ereignis, ein Dorfereignis». Dasselbe Gewitter hatte beim Überzug im Gebiet Rempen für einen Erdrutsch gesorgt (wir berichteten).