Wie die SBB mitteilen, werden an den vier September-Wochenenden morgens zwei Züge der S15 direkt weiter nach Chur fahren und am Abend wieder zurück. Die SBB wollen damit «das Marktpotenzial einer Direktverbindung» testen; also prüfen, ob eine dauerhafte Direktverbindung zwischen dem Zürcher Oberland und Graubünden sinnvoll ist. Der Erfolg werde an den Kriterien Fahrgastzahlen, Zufriedenheit der Reisenden und Wirtschaftlichkeit getestet.
Testhalber wird die S15 (Niederweningen–Rapperswil) in den genannten Zeiträumen insgesamt vier Mal pro Tag nach Chur verlängert (samstags und sonntags jeweils um 6.54 und 7.54 Uhr ab Uster sowie um 16.23 und 17.23 Uhr ab Chur). Zwischen Rapperswil und Chur halten die Züge in Pfäffikon, Ziegelbrücke, Unterterzen, Sargans, Bad Ragaz und Landquart.
Zwei weitere Testphasen
Die SBB planen einen weiteren, ausgedehnteren Test für den Winter. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen die Direktzüge bis am 15. März an sämtlichen Wochenenden fahren – mit Ausnahme des 25. Dezember und 1. Januar. Im Sommer 2026 folgt ein dritter Markttest von Anfang Juni bis Ende September. «Zum Einsatz kommen 150 Meter lange Regio-Dosto-Züge des Typs RABe 511», heisst es. Diese Fahrzeuge verfügten über Multifunktionszonen mit viel Platz für Gepäck, Velos und Skiausrüstung.
Laut Mitteilung bieten die SBB für diese Testverbindung ein limitiertes Kontingent an Sparbilletten an. Damit koste die Reise von Uster nach Chur mit Halbtax in der 2. Klasse gerade mal 12 Franken.