Das Bürgerforum Freienbach unter Präsidentin Irene Herzog-Feusi sorgt wieder einmal für dicke Post. Adressat ist der Bezirk Höfe mit der bezirkseigenen EW Höfe AG, die ihrerseits Mehrheitsaktionärin der Energie Ausserschwyz AG (EASZ AG) ist. Wobei dieses Energieunternehmen mit Sitz und Heizkraftwerk in Galgenen für das Bürgerforum nicht etwa als Vorzeigeunternehmen gilt, sondern vielmehr als ein Konstrukt, das zwangsläufig im «Fiasko» ende – und mit ihm das EW Höfe und damit der Bezirk Höfe. Das Engagement gefährde gar die gesamte Energieversorgung in den Höfen, breitet Herzog-Feusi ihre Sorgen in einer Medienmitteilung für die Öffentlichkeit aus.
Konsequenter Ausstieg gefordert
Das Bürgerforum fordert deshalb, dass sich der Bezirk Höfe komplett aus diesem «Fernwärme-Abenteuer» verabschiede und wortwörtlich alle Leitungen in die Höfe kappe. Die Anteile und damit das Risiko sollen der Bezirk March und die Marchgemeinden übernehmen. Damit entfalle auch eine Quersubventionierung vom EW Höfe zugunsten der Fernwärmebezüger in March und Höfen.
Mut für diese radikalen Forderungen hat das Bürgerforum gefasst, weil der Bezirksrat Höfe kürzlich angekündigt hat, doch kein Sachgeschäft für eine zusätzliche Investition in den Ausbau des Fernwärmenetzes und damit in die Energie Ausserschwyz vorzulegen. 80 Millionen Franken zusätzliche Steuerausgaben hätte dies gekostet, rechnet das Bürgerforum vor. Dabei erachtet es das ganze Fernwärmeprojekt aus Galgenen ohnehin schon als ein Millionengrab. Irene Herzog-Feusi fordert den kompletten Ausstieg der EW Höfe AG aus der Energie Ausserschwyz AG. Weil ein «Fiasko» drohe, sollen der Bezirk March und die Märchler Gemeinden das Risiko selber übernehmen.