Die Drumlinlandschaft Zürcher Oberland ist eines der grössten Feuchtgebiete im Kanton Zürich und beherbergt viele seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen. Ein Teil der Flächen wurde früher entwässert und intensiv bewirtschaftet.
Seit das Gebiet vor über 25 Jahren unter Naturschutz gestellt wurde, werden diese Flächen nicht mehr gedüngt. Dennoch sei die Artenvielfalt gering geblieben, heisst es in einer Mitteilung der Baudirektikon. Die Böden seien noch immer zu nährstoffreich, und aufgrund der noch vorhandenen Entwässerungsleitungen auch zu trocken. So hätten sich bisher keine artenreiche Feuchtwiese entwickeln können. Darum soll das ursprüngliche Moor «Langen Riemen» von der Fachstelle Naturschutz mit baulichen Massnahmen wiederhergestellt werden.
Vier Teilflächen
Auf vier Teilflächen von insgesamt rund vier Hektar wird der nährstoffreiche Oberboden abgetragen. Dies sei die einzige Möglichkeit, um innert nützlicher Frist wieder die Bedingungen für eine typische Flachmoorvegetation herzustellen, so die Baudirektion.
Die Flächen werden dann mit Samen und Schnittgut von artenreichen Feuchtwiesen aus der Region begrünt. Die Entfernung der bestehenden Drainageleitungen sorge dafür, dass der Boden wieder möglichst dauerhaft feucht bleibe.
Zudem werden einzelne Mulden ausgehoben, in denen sich bei Regen vorübergehend Tümpel bilden. Das schaffe zusätzlichen Lebensraum für Libellen und Amphibien.
Die Bauarbeiten starten am 25. August 2025 und dauern voraussichtlich drei Monate.