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Schweiz
16.08.2025

Forscher nutzen KI für Gentecknik

Bildlegende: Das Zürcher Forschungsteam setzt KI ein, um die DNA-Reparatur nach Crispr-Schnitten besser zu verstehen.
Bildlegende: Das Zürcher Forschungsteam setzt KI ein, um die DNA-Reparatur nach Crispr-Schnitten besser zu verstehen. Bild: Universität Zürich
Ein Zürcher Team kombiniert Crispr-Gentechnik mit KI, um die DNA-Reparatur vorherzusagen. Das macht Gentherapien sicherer und präziser.

Ein Team der Universität Zürich hat zusammen mit der ETH Zürich und Forschern aus Belgien eine bahnbrechende Methode namens Pythia entwickelt. Mithilfe von KI wird vorhergesagt, wie Zellen nach einem DNA-Schnitt durch die Genschere Crispr-Cas9 reagieren.

Herausforderung der Reparatur

Die Genschere kann gezielt DNA-Stränge durchtrennen, doch die Zellreparatur ist nicht immer perfekt und kann umliegende Gene beschädigen. Pythia nutzt KI, um das Reparaturverhalten vorherzusagen und unerwünschte Effekte zu vermeiden.

Getestet an lebenden Tieren

Die Forschenden testeten Pythia an menschlichen Zellkulturen, tropischen Fröschen und Mäusen. Letztere wurden in ihren Hirnzellen genetisch verändert.

Neue Möglichkeiten 

Das Vorhersagevermögen von Pythia ist ein grosser Schritt hin zu sicheren, zuverlässigen und klinisch nutzbaren Gen-Editierungen. Neben therapeutischen Anwendungen kann die Methode auch genutzt werden, um Proteine fluoreszierend zu markieren.

 

Zürich24 / Redaktion March24 & Höfe24