Noch vor einigen Jahren war es ein Ereignis, einen Storch in der freien Natur zu sehen. In jüngster Zeit hat die Population der stolzen Vögel stark zugenommen. Im Kanton Zürich nisten vor allem zwischen dem Greifensee und dem Lützelsee zahlreiche Storchenpaare.
Vogeldreck und Exkremente
Die Folgen davon sind nicht immer nur appetitlich: Vogeldreck und andere Exkremente. Dies wollte ein 87-jähriger Mann im Zürcher Oberland verhindern. Er beauftragte einen Kollegen, das Storchenpaar zu vertreiben, das sein Grundstück als Nistplatz ausgesucht hat.
Nest entfernt, Vögel vertrieben
Und der Beauftragte fackelte nicht lange, entfernte das Nest und vertrieb die Vögel. Ob ein Ei im Nest lag, ist unklar. So oder so: Dies war ein grober Verstoss gegen das Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel.
1300 Franken und 1900 Franken
Im Strafbefehl der Staatsanwaltschaft See/Oberland ist von der «Störung des Brutgeschäfts der Vögel» die Rede. Dies kommt die beiden nun teuer zu stehen. Gemäss Strafbefehl müssen die Männer Bussen von 500 Franken (der Anstifter) bzw. 1100 Franken (der Vollstrecker) bezahlten. Dazu kommen Gebühren für das Vorverfahren von je 800 Franken.