Asiatische Tigermücken sind nicht nur lästig – sie gehören zu den sogenannten invasiven Neobiota, die ökologischen wie auch wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Schaden anrichten können. Im Fall der Tigermücke bedeutet dies: Sie verdrängt einheimische Stechmückenarten und kann gefährliche Tropenkrankheiten übertragen.
Ist die Asiatische Tigermücke bereits im Kanton heimisch?
Um herauszufinden, ob sie sich bereits in Schwyzer Gefilden eingenistet hat, betreibt der Kanton derzeit ein Tigermückenmonitoring. Das letzte wurde 2021 durchgeführt. Während sich die Asiatische Buschmücke schon etabliert hat, fehlt für die Tigermücke bisher ein Nachweis – obwohl sie sich in der Schweiz derzeit ausbreitet. Erste Nachweise wurden in der Region bereits in Uznach und Rapperswil-Jona erbracht.
Rund 50 Stechmückenfallen aufgestellt
Umweltingenieurin Sina Spieser aus Lachen macht ein Praktikum beim Amt für Gewässer und führt das Projekt durch. Rund 50 Fallen hat sie im ganzen Kantonsgebiet aufgestellt – davon 23 in Ausserschwyz. Die Auswahl der Standorte basiert auf Risikoanalyse – etwa Verkehrsachsen oder touristisch stark frequentierte Orte. Die Brutplätze der Tigermücke – kleine Wasseransammlungen – sollten auch im privaten Garten beseitigt werden. Die Bevölkerung kann Verdachtsfälle an den Kanton melden.