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Kulinarisches
10.08.2025
04.08.2025 11:50 Uhr

Aprikosen: Frische Vielfalt für Küche und Kosmetik

Die ersten Aprikosen sind nun reif.
Die ersten Aprikosen sind nun reif. Bild: LID
Ob frisch, als Konfitüre, Dessert oder Sauce – Aprikosen bringen das gewisse Etwas in jede Küche. Ihre Kombination aus süssen und säuerlichen Noten macht sie zu einem vielseitigen Allrounder.

Fast die gesamte Schweizer Aprikosenernte kommt aus dem Wallis: Die rund 150 Walliser Produzentinnen und Produzenten bauen 95 Prozent der Schweizer Aprikosen an. Für Fans lokaler Früchte gibt es aber gute Neuigkeiten: Auch in der March gedeihen Aprikosen – auf dem Früchtehof Diethelm in Siebnen. Zu kaufen gibt es sie erntefrisch im hofeigenen Laden. Sie machen aber nur einen kleinen Anteil an der Schweizer Aprikosenernte aus. 

Insgesamt werden in der Schweiz auf gut 700 Hektar rund 50 verschiedene Sorten angebaut. Damit einher gehen verschiedene Erntezeitpunkte und so gibt es in der Schweiz von Juni bis September frische Aprikosen. Früher, als es weniger Sorten gab, war die Saison deutlich kürzer. Die Hauptsaison dauert von Anfang Juli bis Ende August.

Später Frost ist ein grosses Risiko

Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Aprikose stammt ursprünglich aus der Mandschurei – ein Gebiet, das heute in China, Russland und der Mongolei liegt – und kam vermutlich mit den alten Römern in unsere Region.

Von diesen wurde die Aprikose «malus praecox», die Frühreife, genannt. Dies weil sie relativ früh blüht und keinen Spätfrost mag. Im Spätfrost liegt auch ein Risiko des Aprikosenanbaus, dieser kann schwere Schäden verursachen.

Zum Essen und für die Haut

Aus Aprikosen kann Sirup oder Konfitüre hergestellt werden, aber auch der Schnaps Abricotine. Ausserdem eignen sich die süssen Früchte hervorragend für Desserts und auch getrocknet schmecken sie wunderbar. Dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien unterstützen sie das Sehvermögen und stärken das Immunsystem. Die leuchtend orange Farbe deutet auf den Reichtum an Karotinoiden hin, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind. Zudem sind Aprikosen eine wertvolle Quelle für Mineralstoffe und Folsäure.

Dank der enthaltenen Antioxidantien, Mineralien und Vitamine eignen sich die Sommerfrüchte nicht nur zum Verzehr, sondern auch für Kosmetikprodukte. Hierzu werden die Steine von reifen Aprikosen geknackt, sodass die Aprikosenkerne zum Vorschein kommen. Aus diesen Aprikosenkernen wird das Aprikosenkernöl gepresst, das in Kosmetikprodukten weiterverarbeitet wird. Auch der Marzipanersatz Persipan wird teilweise aus Aprikosenkernen hergestellt.

Rezeptidee: Aprikosen-Cheesecake

Vor- und zubereiten: 40 Min.

Boden:
90 g Petit Beurre fein zerkrümelt
90 g Kokosmakrönchen fein zerkrümelt
60 g Butter flüssig

Belag:
250 g entsteinte Aprikosen in Stücken
½ EL Wasser
1½ EL Zucker
500 g Magerquark
300 g Rahmquark
180 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 grosse Eier
3 EL Maisstärke gesiebt
450–500 g entsteinte Aprikosen halbiert

Und so wird‘s gemacht:

Boden: Alle Zutaten mischen und auf den Boden der vorbereiteten Form drücken. In der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens 8 Minuten backen, dann herausnehmen.

Belag: 250 g Aprikosen mit Wasser und Zucker weich garen, pürieren und beiseitestellen. Etwas auskühlen lassen. Alle weiteren Zutaten bis und mit Maisstärke verrühren. Drei Esslöffel der Quarkmasse unter das Aprikosenpüree mischen. Die Aprikosenhälften auf den vorgebackenen Boden legen, die restliche Quarkmasse darüber verteilen. Das Aprikosenpüree löffelweise daraufgeben und marmorartig verzieren.

Im unteren Teil des auf 230 °C vorgeheizten Ofens 10 Minuten backen. Anschliessend die Temperatur auf 130 °C reduzieren und die Torte 1½ Stunden fertigbacken. Nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie bedecken. In der Form auskühlen lassen, danach 2 bis 3 Stunden kühl stellen. In Würfel schneiden.

Quelle: swissmilk

LID/March24 & Höfe24