Fast die gesamte Schweizer Aprikosenernte kommt aus dem Wallis: Die rund 150 Walliser Produzentinnen und Produzenten bauen 95 Prozent der Schweizer Aprikosen an. Für Fans lokaler Früchte gibt es aber gute Neuigkeiten: Auch in der March gedeihen Aprikosen – auf dem Früchtehof Diethelm in Siebnen. Zu kaufen gibt es sie erntefrisch im hofeigenen Laden. Sie machen aber nur einen kleinen Anteil an der Schweizer Aprikosenernte aus.
Insgesamt werden in der Schweiz auf gut 700 Hektar rund 50 verschiedene Sorten angebaut. Damit einher gehen verschiedene Erntezeitpunkte und so gibt es in der Schweiz von Juni bis September frische Aprikosen. Früher, als es weniger Sorten gab, war die Saison deutlich kürzer. Die Hauptsaison dauert von Anfang Juli bis Ende August.
Später Frost ist ein grosses Risiko
Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Aprikose stammt ursprünglich aus der Mandschurei – ein Gebiet, das heute in China, Russland und der Mongolei liegt – und kam vermutlich mit den alten Römern in unsere Region.
Von diesen wurde die Aprikose «malus praecox», die Frühreife, genannt. Dies weil sie relativ früh blüht und keinen Spätfrost mag. Im Spätfrost liegt auch ein Risiko des Aprikosenanbaus, dieser kann schwere Schäden verursachen.