Zivilfahnder der Aargauer Kantonspolizei haben am Mittwoch in der Stadt Zürich einen seit Tagen flüchtigen Häftling geschnappt. Der 23-jährige Albaner war am 17. Juli vor einem Gefangenentransport beim Polizeistützpunkt Baden entkommen. Nun klickten erneut die Handschellen.
Kuriose Szene
Bei seiner Verhaftung trug der Mann noch immer die Handschellen, mit denen er ursprünglich gefesselt worden war. Das Verbindungsglied war allerdings durchtrennt, ein Zeichen dafür, dass der Flüchtige Hilfe hatte.
Tatsächlich nahmen die Beamten in unmittelbarer Nähe einen weiteren Mann fest. Ein 41-jähriger Landsmann des Flüchtigen, der als mutmasslicher Fluchthelfer in die Schweiz einreiste.
Zurück ins Aargau
Beide Männer wurden zurück in den Aargau gebracht, wo sie nun in Haft sitzen. Wie genau die mehrtägige Flucht verlief, ist weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Bereits am Freitag hatte der Flüchtige im Rahmen einer Grossfahndung im Raum Längern den Behörden knapp entkommen können. Seither war er untergetaucht. Die Festnahme ist das Ergebnis intensiver Ermittlungsarbeit der Kantonspolizeien Aargau und Zürich sowie des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (Bazg).
Die Polizei prüft nun, wie dem Mann die Flucht gelingen konnte und ob weitere Personen beteiligt waren.