Wer in diesen Tagen in Hirslanden oder Hottingen eine schwarz-weiss gestreifte Mücke entdeckt, sollte ein Foto machen. Denn es besteht der Verdacht, dass sich in den beiden Quartieren die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) angesiedelt hat. Die Stadt Zürich ruft deshalb die Bevölkerung dazu auf, verdächtige Mücken zu fangen, zu fotografieren und zu melden.
Mögliche Risiken
Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und zählt zu den invasiven gebietsfremden Arten. Sie ist nicht nur besonders lästig, sondern kann auch gefährliche Krankheiten wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Fieber übertragen. Zwar wurden in der Schweiz bisher keine solchen Krankheitsübertragungen durch Tigermücken festgestellt, doch die Behörden nehmen das Risiko ernst.
Früherkennung ist wichtig
Um die Ausbreitung zu verhindern, setzt die Stadt auf Frühwarnung. In Zürich-Wollishofen gelang es 2020 bereits einmal, eine beginnende Population erfolgreich zu tilgen – ein Vorbild.
Wer eine verdächtige Mücke entdeckt, sollte sie laut Behörden idealerweise fangen (z. B. mit einem Glas), ein möglichst scharfes Foto davon machen und den Fund auf der Plattform www.muecken-schweiz.ch melden. Eine detaillierte Anleitung dazu bietet die Stadt Zürich unter www.stadt-zuerich.ch/tigermuecke.
Wachsamkeit gefragt
Die Stadt Zürich bittet die Bevölkerung von Hirslanden und Hottingen nun um besondere Wachsamkeit. Denn nur durch die Mithilfe der Anwohnenden kann eine weitere Verbreitung der unerwünschten Insekten verhindert werden.
Was kann man tun?
Neben dem Melden von verdächtigen Mücken hilft auch Prävention im eigenen Garten oder auf dem Balkon: Stehendes Wasser sollte vermieden oder regelmässig geleert werden. Denn darin legen die Tigermücken bevorzugt ihre Eier ab.