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Kanton
24.07.2025
23.07.2025 12:44 Uhr

Was die J+S-Sparmassnahmen für unsere Vereine bedeuten

Bild: Erhard Gick
Künftig sollen Jugend+Sport (J+S)-Gelder gekürzt werden. Aber wie viel von den jährlich maximal 115 Millionen Franken fliessen überhaupt in den Kanton Schwyz? Und was bedeuten diese Beiträge für die lokalen Vereine?

 Das beliebte Sportförderprogramm Jugend+Sport (J+S) steht unter Spardruck. Das Bundesamt für Sport kündigte Ende Juni an, dass die Beiträge bereits ab 2026 um 20 Prozent gekürzt werden sollen. Der Grund für diese überraschende Massnahme ist ausgerechnet der Erfolg des Programms: Im Rekordjahr 2024 nahmen rund 680 000 Kinder und Jugendliche an J+S-Angeboten teil – so viele wie noch nie.

Für Jugendförderung zentral

Auch im Kanton Schwyz ist J+S ein wichtiger Pfeiler der Jugendförderung. 2023 flossen rund 1,5 Millionen Franken, 2024 sogar 1,9 Millionen Franken an J+S-Beiträgen in unseren Kanton. Ein markanter Anstieg. «Aktuell zählen wir rund 280 aktive J+S-Organisationen im Kanton», erklärt Lars Reichlin, Leiter der Abteilung Sport beim Kanton Schwyz. Dazu gehören Vereine, Schulen, private Sportanbieter und Verbände.

Ausbau der Lagerförderung 

Der Grund für die Zunahme der Beiträge liegt in einer Programm-Erweiterung Ende 2022: Seither profitieren nicht nur Schulen und Jugendverbände, sondern auch Sportvereine und private Anbieter von der verstärkten Lagerförderung. Für Lager mit Übernachtung gibt es heute 16 Franken pro Teilnehmer und Tag. Vorausgesetzt, es werden ausgebildete J+S-Leitende eingesetzt. Davon profitieren heute zahlreiche Angebote wie Fuss-ball-, Tennis-, Tanz- oder Polysportcamps.

Der Kuchen bleibt gleich gross

Die verstärkte Lagerförderung habe ihre Wirkung nicht verfehlt: «Viele traditionelle Schwyzer Sportorganisationen führen Lager durch und sind vielleicht auch dank den höheren J+S-Beiträgen moviert, ihren Jugendlichen diese tollen Erfahrungen zu ermöglichen », so Reichlin weiter. Parallel dazu verzeichnen viele Vereine steigende Mitgliederzahlen, was den Finanzbedarf zusätzlich erhöht. Umso härter dürfte nun die geplante Reduktion der Mittel die Vereine treffen – und zwar verteilt auf das ganze Kantonsgebiet.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 22. Juli 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe24