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Freizeit
27.07.2025

Vollkommene Stille erleben?

Symbolbild
Symbolbild Bild: Toggenburg Tourismus
Wann haben Sie zuletzt einen Moment der vollkommenen Stille erlebt? Wann war Ihr letzter Spaziergang, bei dem Sie die Natur nicht nur gesehen, sondern wirklich gespürt haben?

Ab September 2025 lädt der Thur- und Neckerweg dazu ein, die Essenz des Wanderns neu zu entdecken – sich bewusst auf das Unterwegssein einzulassen, den eigenen Rhythmus zu finden und die Landschaft mit allen Sinnen zu erleben. Fernab von Eile, fernab von Ablenkung. Die

Natur als Raum der Entfaltung 

Die Wege entlang der Flüsse Thur und Necker sind seit jeher Orte der Bewegung und Begegnung. Sie folgen dem Lauf des Wassers, verbinden die Gemeinden des Toggenburgs und durchqueren eine vielfältige Landschaft. Doch mehr als bloss Verbindungen sind sie Einladung: zum Innehalten, zum bewussten Wahrnehmen, zum Verweilen.

Bestehende Wege mit neuer Tiefe

Während der Thurweg bereits eine etablierte Wanderroute ist, wurde der Neckerweg in diesem Jahr neu ins Wanderwegenetz von SchweizMobil aufgenommen. Beide Pfade bleiben, was sie sind – ein fester Bestandteil der Toggenburger Landschaft. Doch das Projekt gibt ihnen eine neue Dimension. Der Thur- und Neckerweg öffnet einen Raum für Achtsamkeit und Verbundenheit – mit der Natur und mit sich selbst.

Erleben, lauschen und verweilen

Bewusst platzierte Erlebniselemente begleiten die Wege von Wildhaus-Gamplüt bis Bazenheid und von der Schwägalp bis Lütisburg, wo sich beide Flüsse vereinen. So entstehen Orte, an denen Wandernde nicht nur gehen, sondern sich selbst und die Natur neu wahrnehmen können – Orte, an denen Mensch und Natur in einem achtsamen Dialog aufeinandertreffen.

Klangbotschafter an den Einstiegspunkten begrüssen Wandernde mit typischen Klängen aus der Region. Fünf Kunstwerke – entwickelt von regionalen und internationalen Künstler:innen – setzen Impulse zum Innehalten und Reflektieren. Ruheoasen aus heimischem Holz laden zum Verweilen ein – gefertigt aus Holz, das im Lochwald bei Oberhelfenschwil geschlagen wurde.

Zu den Oasen gehören unter anderem Bänkli, Schaukeln, Liegen oder kleine Bühnen. Alle Interventionen fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Für Montage und Nutzung werden nur minimale Eingriffe vorgenommen – der Schutz der Umgebung steht an erster Stelle.

Die Thur. Bild: Kanton St. Gallen

Ein Zugang zur Landschaft – und zu ihrer Geschichte

An allen Interventionen entlang des Weges werden Informationsstellen integriert. Sie regen dazu an, in Resonanz mit der Umgebung zu treten und sich mit der Region, ihren Geschichten, Traditionen und dem hiesigen Brauchtum auseinanderzusetzen. So entsteht ein neuer Zugang – einer, der das bewusste Erleben von Natur und Kultur fördert und den Blick auf die Landschaft vertieft. 

Diese Form der Vermittlung folgt der Resonanz-Strategie von Toggenburg Tourismus, die eine reflektierte Tourismus-Erfahrung ins Zentrum stellt. Nicht das flüchtige Erlebnis steht im Fokus, sondern die Auseinandersetzung mit dem, was eine Region ausmacht.

Ein Projekt aus der Region – für die Region

Der Thur- und Neckerweg ist ein Projekt von Toggenburg Tourismus, das gemeinsam mit den Gemeinden, Partnerorganisationen und lokalen Akteur:innen umgesetzt wird. Die Trägerschaft ist breit abgestützt: Neben den Standortgemeinden engagieren sich strategische Partner wie die Klangwelt Toggenburg, die ChääsWelt, der Baumwipfelpfad Neckertal – und nicht zuletzt die Toggenburger Raiffeisenbanken (www.raiffeisen.ch/toggenburg), die das Projekt anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der Raiffeisen-Gruppe unterstützen.

Im Zentrum stehen die Verwendung natürlicher, lokaler Materialien, die Zusammenarbeit mit dem regionalen Gewerbe und die sorgfältige Einbettung der Gestaltung in die Landschaft.

Aktuelles zum Projekt und den Meilensteinen:

www.thurundneckerweg.ch

  • Impressionen der Thur. Bild: Wendelin Brand, Wattwil
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  • Impressionen der Thur. Bild: Wendelin Brand, Wattwil
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  • Impressionen der Thur. Bild: Wendelin Brand, Wattwil
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  • Impressionen der Thur. Bild: Wendelin Brand, Wattwil
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  • Impressionen der Thur. Bild: Wendelin Brand, Wattwil
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  • Bild: Gemeindekanzlei Kirchberg
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Ihr Blick auf Thur und Necker – Fotowettbewerb

Wer entlang von Thur und Necker unterwegs ist, sieht mehr als Landschaft. Das Spiel des Lichts zwischen den Bäumen. Nebel, der sich frühmorgens über die Flüsse legt. Wasser, das den Himmel spiegelt. Der Blick, der sich weitet. Ein stiller Moment, der nachhallt.

Gesucht wird ab sofort nicht das perfekte Bild, sondern der Augenblick, der hängen bleibt.

So einfach geht’s:

Lieblingsbild auf Instagram posten, mit #thurundneckerweg markieren – fertig.

Teilnahmeschluss ist der 31. August 2025. Die drei eindrücklichsten Aufnahmen werden durch eine Jury ausgewählt und am Abend des Lancierungsevents im Kraftwerk Krummenau prämiert.

Vom Gedanken zum Fest – ein Tag für alle

Am Samstag, 27. September 2025 wird dieses gemeinsame Tun erstmals sichtbar: der Thur- und Neckerweg wird mit einem grossen Fest lanciert. Rund 90 Kilometer Wanderweg werden von früh bis spät zur Bühne für Gross und Klein. Das vielseitige Programm lädt ein zum Mitwandern, Mitgestalten und Mitfeiern und verteilt sich über die gesamte Route von Wildhaus und der Schwägalp bis nach Bazenheid. Einer der Höhepunkte ist die Abendveranstaltung im Kraftwerk Krummenau, wo künstlerische Beiträge, Stimmen aus der Region und die Prämierung des Fotowettbewerbs das Fest ausklingen lassen.

Was genau wo geschieht? Das zeigt sich bald. Doch schon jetzt ist klar: Es lohnt sich, den Tag im Kalender zu reservieren. Lassen Sie sich überraschen.

Alles zum grossen Lancierungsfest:

https://thurundneckerweg.ch/de/das-projekt.html

Gemeinde Neckertal / Toggenburg24