Das Baugesuch zur Rekultivierung des vormaligen Gewerbegebiets Waldis-bergweg in Freienbach liegt auf. Es handelt sich bei der Parzelle um eine ehemalige Kehrichtdeponie der Gemeinde Freienbach, die zwischen 1950 und 1970 betrieben wurde.
Ein Teil der Parzelle beim Waldisbergweg soll nun landwirtschaftlich genutzt werden. «Dafür ist eine Rekultivierung unter Beizug einer bodenkundlichen Fachperson erforderlich», heisst es im Baugesuch. Der Perimeter im nordöstlichen Bereich der ehemaligen Deponie liegt brach und ist ungenutzt. Auf Wunsch der Korporation Freienbach soll bei den Rekultivierungsarbeiten das Gelände so gestaltet werden, dass es in Zukunft landwirtschaftlich nutzbar wird. Dies bedingt jedoch eine Angleichung des Terrains, das heisst eine Aufschüttung der Böschung gegen Westen hin.
Die Zürcher magma AG hat ein detailliertes Rekultivierungskonzept für die Fläche von knapp 2300 Quadratmetern ausgearbeitet. Die Parzelle hat ein leichtes Gefälle und war bis Ende des letzten Jahrzehnts mit einem Magazin bebaut, das von einer Baufirma genutzt wurde. Danach wurde sie auf einer Fläche von rund 1700 Quadratmetern eingekiest.
Ablauf der Bauarbeiten
Vorabklärungen haben ergeben, dass im Baubereich eine bis zu 30 Zentimeter dicke Schüttung aus Sand und Kies besteht, die mit Gras und Beikraut überwachsen ist. Auch Bodenproben wurden analysiert. Zumindest in der unteren Bodenschicht wird der Prüfwert für Blei überschritten, weshalb diese Deckschicht entsorgt wird, voraussichtlich in die B-Deponie in Glarus Nord.
Das Bauprojekt liegt noch bis am 5. November auf. Ein Baugespann ist nicht nötig, da es sich nicht um einen Hochbau handelt. Die Kosten bewegen sich laut Baugesuch im Bereich von 150 000 Franken. Gesuchsstellerin und Grundeigentümerin ist die Korporation Freienbach.
Im Rahmen der Umzonung des Gebiets machte der Gemeinderat Freienbach der Korporation zudem die Auflage der Rekultivierung des Areals Waldisberg. Marcel Stocker, Präsident der Korporation Freienbach, sagt auf Anfrage, dass es noch keinen Zeitplan gebe: «Wenn die Bewilligung für die Rekultivierung da ist, muss ich das Projekt vor die Korporations-gemeinde bringen.»
Stocker mache sich deshalb weniger Sorgen, dass der Antrag durchkomme, als wann die nächste Gemeinde stattfinden könne. Normalerweise trifft sich die Korporation Freienbach im März, je nach Situation könnte auch eine briefliche GV stattfinden.