In besagtem Interview, das aus Anlass des 80. Geburtstags des Medienmannes geführt worden war, kritisierte Schawinski die UKW-Abschaltung durch die SRG und verwies auf einen massiven Hörerverlust – rund eine halbe Million Menschen täglich. Für ihn sei das bewusste Zensur und ein Verstoss gegen den publizistischen Auftrag.
SRF verteidigt sich
SRF bestreitet die Vorwürfe. Die Sendung habe im Zeichen eines Rückblicks auf Schawinskis Leben gestanden, aktuelle Themen seien nur am Rande behandelt worden. Zudem sei das Interview zu lang gewesen und deshalb – wie üblich – gekürzt worden, so SRF. Die entsprechende Kürzung sei nicht gezielt erfolgt.
Gezielte Zensur?
Schawinski widerspricht dieser Darstellung: Es habe kein Vorgespräch gegeben, und von Kürzungen sei nichts gesagt worden. Er spricht von Schutzbehauptungen und gezielter Zensur, was das Verhalten von SRF aus seiner Sicht noch problematischer mache.