Dass Orlik, der Bruder des Joners Armon Orlik, in Domat/Ems an den Start durfte, verdankte er seiner Herkunft. Zwar schwingt er schon lange im bernischen Verband, als gebürtiger Bündner kann er das Bündner-Glarner Kantonale nach wie vor Saison für Saison bestreiten.
Fünf Erfolge in Serie
Und Orlik nutzte die Chance. Der 32-Jährige drückte dem Fest den Stempel auf: Nach einem Gestellten zum Auftakt gegen Martin Roth reihte er fünf Erfolge aneinander. Im Schlussgang bodigte Orlik den Davoser Christian Biäsch. Für den Oberländer handelte es sich um den achten Kranzfestsieg.
Starke Berner
Auf Rang zwei kam mit Adrian Walther ein weiterer Berner – in der Fremde wird einmal mehr deutlich, wie stark deren Spitze ist. Walther wurde die eine fehlende Maximalnote zum Verhängnis, letztlich lag er nur ein «Vierteli» zurück. Sämtliche seiner vier Feste in dieser Saison beendete er als Zweiter.
Der erfüllte Bubentraum
Derweil war Curdin Orlik überglücklich. Nach dem Triumph sagte er: «Die Freude ist riesig. Das Bündner mal zu gewinnen ist ein Bubentraum, der in Erfüllung geht. Speziell ist, dass ich hier vor 15 Jahren meinen ersten Kranz gewonnen habe und nun erstmals das Fest gewinne». Im Schlussgang habe er einfach keinen Fehler machen und dran bleiben wollen – und probieren, vielseitig zu schwingen.
Kein Bruder-Duell im Schlussgang
Der Wunsch, im Schlussgang gegen Bruder Armon zu schwingen, ging aber nicht in Erfüllung: «Schade, hat’s nicht geklappt», sagte Curdin, aber freute sich dennoch über seinen grossen Sieg. Derweil landete Armon Orlik auf dem geteilten 3. Rang.