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11.06.2025

Kampf auf dem Wasser

Kontrolle auf dem Zürichsee am Pfingstwochenende.
Kontrolle auf dem Zürichsee am Pfingstwochenende. Bild: Kantonspolizei Zürich
Die Seepolizei der Kapo Zürich überprüft am vergangenen Wochenende 224 Boote und verzeigt 21 Personen wegen fehlender Heimatgewässer-Deklarierung.

Insgesamt wurden 224 Bootsführer überprüft. Die Mehrheit hielt sich an die Vorschriften, doch 21 Personen wurden verzeigt, weil sie die geforderte Deklaration nicht fristgerecht eingereicht hatten. Diese Massnahme ist Teil einer neuen Schiffsmelde- und -reinigungspflicht (SMRP), die sicherstellen soll, dass Schiffe professionell gereinigt werden, bevor sie von einem Gewässer in ein anderes wechseln.

Quaggamuschel als Problem

Grund für die neue Schiffsmelde- und -reinigungspflicht ist die aus Nordamerika stammende Quaggamuschel, die sich rasant verbreitet und enorme Schäden verursachen kann. Sie verstopft Wasserleitungen, verändert Ökosysteme und kann sogar die Wasserqualität beeinträchtigen. Bereits in den letzten Jahren war ihre Ausbreitung in Schweizer Seen ein wachsendes Problem. 

Bedeutung für Bootsbesitzer

Wer sein Boot auf mehreren Gewässern nutzt, muss nun eine Bewilligung beantragen und eine professionelle Reinigung nachweisen. Dies soll sicherstellen, dass keine Larven der Quaggamuschel ungewollt in neue Gewässer eingeschleppt werden.

Die Behörden appellieren an alle Bootsbesitzer, sich an die neuen Vorschriften zu halten. 

Kantonspolizei Zürich/ Zürich24