Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Kanton
26.05.2025
27.05.2025 08:38 Uhr

Schwyzer Stimmvolk soll über Belüftung des Zugersees befinden

Der Zugersee weist einen massiv zu hohen Phosphorgehalt auf. (Symbolbild)
Der Zugersee weist einen massiv zu hohen Phosphorgehalt auf. (Symbolbild) Bild: Keystone/ALEXANDRA WEY
Die Mitte-Partei des Kantons Schwyz hat eine Initiative für die Zugerseebelüftung angekündigt. Mit dieser soll das Schwyzer Stimmvolk über das geplante Belüftungsprojekt für den stark mit Phosphor belasteten See entscheiden.

Geplant war, dass die Kosten für das Belüftungsprojekt zwischen den Anrainerkantonen Zug, Schwyz und Luzern aufgeteilt wird. Die Investitionskosten belaufen sich auf 11,2 Millionen Franken, Schwyz sollte sich mit 2,3 Millionen Franken daran beteiligen. Der Schwyzer Kantonsrat hatte in der April-Session jedoch entschieden, sich nicht an einer finanziellen Beteiligung an der Belüftung des Zugersees zu beteiligen.

Jetzt soll das Schwyzer Stimmvolk über die Belüftung des Zugersees entscheiden, teilte die Schwyzer Mitte in einem Communiqué auf ihrer Homepage mit. Das Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF hatte am Montag darüber berichtet.

Die vom Kantonsparlament abgelehnte Beteiligung sei "egoistisch" und "kurzsichtig", so die Mitte Schwyz. Ein gesunder See bringe mehr Artenvielfalt, diene als potenzielles Trinkwasserreservoir und erhalte den See als Erholungsraum, hiess es weiter.

Der Zugersee hat mit 80 Milligramm Phosphor pro 1000 Liter Wasser die höchste Phosphorbelastung aller grossen Schweizer Seen. Der Wert liegt klar über dem Zielwert von 30 Milligramm.

Das Initiativkomitee der Zugersee-Initiative: (v. l.) Präsident Junge Mitte Schwyz Silvio Beringer, Kantonsrat Stefan Langenauer, Kantonsrat Albin Fuchs, Kantonsrätin Christine Lüönd, Parteipräsident und Kantonsrat Bruno Beeler, Kantonsrat Mathias Bachmann, Kantonsrat Anton Bamert, Kantonsrätin Carla Wernli-Crameri, Kantonsrat Christian Schuler, Kantonsrat Michael Reichmuth, Kantonsrat Norbert Knechtle, Kantonsrat Cedric Meyer (es fehlt Matthias Kessler). Bild: zvg
Keystone-SDA