SRF-Literaturredaktor Felix Münger sprach im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Mediothek Lachen. Das Thema des Abends: «Wie funktioniert die Literaturredaktion von SRF?» Münger, Historiker und Literaturwissenschafter, ist seit rund 20 Jahren in Sachen Literatur und Zeitfragen für verschiedene SRF-Formate, von Fernsehen, über Radio bis Online, unterwegs.
Nicht fürs Lesen bezahlt
Franz-Xaver Risi, abtretender Kulturbeauftragter des Kantons Schwyz und Moderator des Abends, fühlte dem Wahl-Zürcher gleich auf den Zahn und konfrontierte ihn mit einem Klischee: Der Literaturredaktor, der in Pärken und Cafés schmökernd sein Geld verdient. Das Vorurteil quittierte Felix Münger mit einem Lachen und fügte an: «Fürs Lesen werde ich nicht bezahlt.» Dafür müsse er seine Freizeit hergeben. Be- zahlt werde er nur für das, was danach komme – die Produktion der Beiträge.
Lesetipps zum Abschluss
Am Ende hiess es noch, sich vom Profi Literaturtipps abzuholen. Ein Buch, bei dem seiner Ansicht nach «alles stimmt»: «Weiter nach Osten» der französischen Autorin Maylis de Kerangal. Ganz oben auf Müngers Liste schafft es unter anderem auch «Der Untergang der ‹Wager›» von US-Autor David Grann. Und in der Schweiz? Flurin Jecker, Andrea Gerster und Sunil Mann. Nur, um eine Auswahl zu nennen.