Laura Stählin kommt aus Galgenen und ist Präsidentin des neuen Vereins Theater Mafia. «Natürlich hat man Lampenfieber, aber sobald du auf der Bühne stehst, ist es – zumindest bei mir – wie weggeblasen. Du willst die beste Show abliefern, die du kannst.» Ihre schauspielerischen Anfänge waren in der Oberstufe in Lachen. Sie spielte unter der Leitung von Theaterpädagoge Roland Ulrich. «Das hat mir sehr viel Freude gemacht. Und als Roland Ulrich letzten Herbst ein Projekt gestartet und uns alle angefragt hat, war ich gleich dabei.
Die Sache nahm ihren Lauf und bekam einen Titel: «Mein Name ist Margrethe», geschrieben von Roland Ulrich. «Aber der Inhalt hat sich auch aus Improvisation entwickelt. Wir haben unsere Rollen selbst ausgestaltet», so Stählin.
Schaffen, was Sinn hat
Der Verein Theater Mafia hat aktuell zehn Mitglieder, acht spielen aktiv. Gegründet wurde er am 1. April. «Unsere Intention ist es, selbst Stücke zu machen. Etwas zu schaffen, das einen Sinn hat», so Stählin. Ihre Aufführungen sollen nicht nur unterhalten. Sie sollen zum Denken anregen. Stellt sich die Frage, ob es in der Region den Bedarf gibt für einen solchen Verein. Stählin nickt. «Ich glaube schon, dass viele interessiert daran sind, Theater zu spielen, vor allem junge Frauen.» Das heisst, es braucht mehr Männer? Die Präsidentin lacht.
«Nicht unbedingt. Bei unserem aktuellen Stück spielen nur Frauen.» Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich auf kreative Weise auszudrücken, Selbstvertrauen zu gewinnen und gemeinsam Theaterprojekte zu realisieren. Das will der Verein. Stählin sagt, Theaterspielen verändere einen Menschen. «Die Erfahrung habe ich selbst gemacht. Man lernt sehr viel dazu, über Körperhaltung, Körpersprache, die Wirkung einzelner Worte.»