Montagabend in Wurmsbach. Im ehemaligen Mädcheninternat zwischen Jona und Bollingen ist der Talent Campus Zürichsee zuhause. Das ganze Gebäude ist kein klassischer Lernort. Er ist Galerie, Denkraum, Bühne. All das ist bewusst so gestaltet. Es gibt Schulräume, da riecht es nach Whiteboard-Marker und ausgelatschten Finken. Und dann gibt es den Talent-Campus Zürichsee. Hier riecht es nach Neugier. Nach Fragen und Ideen die in der Luft hängen. Und nach Kunst.
Wenn Kunst mitredet
Hier, wo sich Jugendliche auf die Mittelschule vorbereiten oder im Gymnasium «à la carte» lernen, hängen Werke aus der Sammlung von Kurt Aeschbacher, schuleigene Installationen und Werke anderer Kunstschaffender. Die aktuelle Kunstausstellung zeigt, wie Räume selbst zu Lernbegleitern werden. Mehr noch: wie zeitgenössische Kunst das Lernen nicht nur begleitet, sondern verändert. Eine Einladung, Schule neu zu denken. Und zwar mit allen Sinnen. Was geschieht, wenn nicht mehr nur Tische und Stühle das Lernen prägen, sondern Kunstwerke, die Raum und Gedanken einnehmen?