Eine neue Studie der Universität Zürich und Agroscope zeigt, dass manche Bäume gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Pilzarten enge Kooperationen eingehen und das macht sie widerstandsfähiger gegenüber Klimaextremen.
Alte Allianz neu gedacht
Die sogenannten Mykorrhiza-Pilze leben auf oder in den Wurzeln von Pflanzen und versorgen diese mit Wasser und Nährstoffen wie Phosphat und Nitrat. Im Gegenzug erhalten die Pilze Zucker aus der Photosynthese der Bäume. Dieses bewährte System ist millionen Jahre alt, doch einige Bäume haben es offenbar weiterentwickelt.
Klimaresistenter dank Symbiose
Wie die in der Fachzeitschrift Ecology Letters veröffentlichte Studie zeigt, profitieren Bäume mit doppelter Pilz-Symbiose von einem verbesserten Nährstoffaustausch und einer höheren Toleranz gegenüber Trockenheit.
Die Forschenden fanden heraus, dass Bäume mit dieser «Dreiecksbeziehung» vor allem in trockeneren Gebieten häufiger vorkommen. Das Wissen um diese speziellen Symbiosen könnte künftig im Forst- und Landschaftsbau genutzt werden – etwa bei der Auswahl von Baumarten für hitzebelastete Regionen.
(Quelle: Keystone-SDA)