Die Steher gehören zur Offenen Rennbahn wie das Hallenstadion nach Oerlikon. Die schnellsten Bahnradsportler waren 1912 ein Mitgrund, weshalb die Kurven in Oerlikon fast senkrecht in den Himmel ragen.
Freie Fahrt für tollkühne Sportler
Auf der Velorennbahn Hardau, die zwischen 1892 und 1911 für den Bahnradsport genutzt wurde, waren die Kurven für die damals in Modekommenden Steherrennen zu wenig geneigt. In Oerlikon dagegen hiess es: Freie Fahrt für die tollkühnen Sportler und ihre schwarz gewandeten Schrittmacher.
113-jährige Tradition
113 Jahre nach Einweihung der Oerliker Rennbahn gehören die Steher noch immer zu den grossen Attraktionen. Mit Tempi von bis zu 95 km/h lassen sie den Zuschauern das Blut beinahe in den Adern gefrieren. In keiner anderen Disziplin wird dem Publikum klarer vor Augen geführt, dass sich die Sportler auf dem Zementoval auf einem schmalen Grat zwischen Sicherheit und Risiko bewegen.
Sieben Schweizer Paare
Traditionell spielen die Steher zum Saisonstart am 13. Mai eine Hauptrolle. Dabei dürfen die Rennveranstalter eine kleine Exklusivität vermelden. Mit sieben Schweizer Gespannen können sie das Feld ausschliesslich mit einheimischen Fahrern besetzen. Nach dem Rücktritt der Routiniers Atzeni/Luginbühl ist dies alles andere als selbstverständlich. Zum ersten Mal steigt Seppi Agner als Schrittmacher aufs Motorrad.
Der Neffe von Legende Urs Freuler
Ebenfalls am Start: u. a. Schweizer Meister Claudio Imhof, Jan Freuler, der Neffe von Rennbahnlegende Urs Freuler, und mit Nicole Fry die einzige Schrittmacherin in dieser Männerdomäne.
Auch die Beiz ist bereit
Oder mit anderen Worten: Am Dienstag bietet die Rennbahn, alles, was den Bahnradsport so faszinierend macht. Neben Temporausch und Nervenkitzel sind auch Geselligkeit und die wunderbare Atmosphäre im Rennbahn-Restaurant garantiert.