Es war keine Veranstaltung für Fussballromantiker oder Freunde der hohen Spielkultur. Viel Kampf und Knorz. Immerhin war der FC Zürich bereit, als sich ihm die Chancen eröffneten. In der 19. Minute brachte Tsawa den Stadtklub quasi aus dem Nichts in Führung, drei Minuten später legte Markelo nach einer schönen Kombination nach: 2:0.
Frühe Entscheidung
Dies war faktisch bereits die Entscheidung. Die Grasshoppers sind danach zu keiner Reaktion mehr fähig. Und als Abrashi in der 66. Minute zum vermeintlichen 1:2 traf, stand Schmitz im Offside. Schliesslich war es Reverson, der mit dem 3:0 den Abend für die Grasshoppers zur Höchststrafe machte.
Man spürte es im Letzigrund überdeutlich: GC fehlt ein klarer Leader, GC fehlt der Glaube, GC fehlt die Hoffnung. Auf den neuen Sportchef Alain Sutter wartet jede Menge Arbeit.
Alarmstufe Blauweiss
Doch kurzfristig kann wohl auch der frühere Nationalspieler nicht helfen. Nach dem deutlichen Sieg des FC Winterthur (4:1) in St. Gallen und dem Punktgewinn von Yverdon gegen Sion, rutschen die Grasshoppers auf den letzten Platz ab. Oder mit anderen Worten: Die Lage des Rekordmeisters ist alarmierend. Und dies ist wohl noch untertrieben.