Der 1. Mai, international als Tag der Arbeit gefeiert, ist für viele Arbeitnehmende ein willkommener Extra-Freitag. Doch halt: Nicht überall in der Schweiz ist an diesem Tag arbeitsfrei. Ob man sich über einen freien Tag freuen darf oder nicht, hängt stark vom Wohn- oder Arbeitskanton ab.
In den Kantonen Zürich, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Neuenburg, Schaffhausen, Thurgau und Tessin gilt der 1. Mai als offizieller Feiertag. In einigen Kantonen wird immerhin nur einen halben Tag gearbeitet.
Feiertags-Wirrwarr
Anders als beim Nationalfeiertag am 1. August, dem einzigen gesamtschweizerisch geregelten Feiertag, sind alle übrigen Feiertage kantonal geregelt. Das führt zu einem bunten Flickenteppich an arbeitsfreien Tagen. Besonders dann, wenn auch noch lokale oder kirchliche Anlässe wie Patroziniumsfeste dazukommen, blickt kaum noch jemand durch.
Doch es lohnt sich, einen Blick auf den Feiertagskalender zu werfen, vor allem, wenn man Ferien geschickt planen oder wissen will, in welchen Kantonen sich das Arbeiten besonders lohnt (oder eben nicht).
Tessin führt das Ranking an
Spitzenreiter beim Thema Feiertage ist der Südkanton Tessin. Dort wird nicht nur der 1. August gefeiert, sondern auch katholische Feiertage wie der 19. März (Josefstag), der 29. Juni (Peter und Paul) und der 8. Dezember (Maria Empfängnis). Diese Tage sind in vielen anderen Kantonen reguläre Arbeitstage.
Wer viele arbeitsfreie Tage schätzt, sollte über eine Anstellung in einem katholisch geprägten Kanton nachdenken. In den sogenannten Sonderbundskantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug, Freiburg und Wallis gibt es besonders viele gesetzliche Feiertage. Dazu kommen Appenzell-Innerrhoden, Aargau, Jura und – natürlich – das Tessin.