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Altendorf
24.04.2025
26.04.2025 10:46 Uhr

«Für unsere Familie ist eine Welt zusammengebrochen»

Die Katze wurde mutmasslich mit einer sogenannten Flobert-Waffe, einer kleinen Handfeuerwaffe, erschossen.
Die Katze wurde mutmasslich mit einer sogenannten Flobert-Waffe, einer kleinen Handfeuerwaffe, erschossen. Bild: Symbolbild: Keystone
Letzte Woche fand Familie Knobel ihre Katze Simba tot vor. Sie wurde mit einer Schusswaffe getötet – mitten im Wohnquartier.

Gabriela Knobel ist noch immer fassungslos, nachdem sie letzte Woche ihre Katze Simba tot aufgefunden hat. Sie war zuhause in der Küche, als sie am vergangenen Mittwochmorgen einen Schuss hörte. «Zuerst habe ich mir nichts dabei gedacht», sagt Gabriela Knobel. Wenig später erhielt sie jedoch einen Anruf von einer Nachbarin. Simba läge tot in deren Einfahrt.  «Zuerst dachten wir, sie wurde vergiftet», sagt Knobel. Dementsprechend gross war auch die Sorge um die zweite Katze der Familie, die ebenfalls draussen unterwegs ist.

«Die Katze muss regelrecht hingerichtet worden sein»

Erst später wurde die Schusswunde im Rücken festgestellt.  «Die Katze muss regelrecht hingerichtet worden sein», sagt Knobel. Laut Tierärztin habe Simba nach dem Schuss nicht mehr lange gelebt. «Für unsere Familie ist eine Welt zusammengebrochen », sagt Knobel. Besonders hart trifft es die jüngste Tochter, die lange um die vorherige Katze getrauert und sich sehnlichst ein neues Haustier gewünscht hatte. Dazu käme das mulmige Gefühl, dass jemand in der Nachbarschaft auf Lebewesen schiesse, «zumal auf der Strasse auch Kinder spielen».

Polizei stellt mutmassliche Tatwaffe sicher

Die mutmassliche Tatwaffe konnte die Polizei bereits sicherstellen. Ein Rentner aus der Nachbarschaft wird verdächtigt, mit einer Flobert-Waffe die Katze getötet zu haben, wie die Kantonspolizei mitteilt. Wieso der Verdächtige die junge Katze erschossen hat, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.

Freiheitsstrafe oder saftige Bussen können drohen

Der Täterschaft drohe bei einer vorsätzlichen, mutwilligen oder qualvollen Tötung von Tieren eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe, wie die Kantonspolizei auf Anfrage mitteilt. Es könnten weitere Gesetze tangiert werden, wie zum Beispiel das Waffengesetz. Ein ungutes Gefühl in der Nachbarschaft bleibt aber, sagt Knobel. Immerhin die zweite Katze der Familie darf sporadisch wieder nach draussen.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 23. April 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

Robin Furrer, Redaktion March24 & Höfe24