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Gesundheit
15.04.2025

Die Gesundheitsversorgung wird sich verändern (müssen)

Dr. med. Daniel Burger (1960) ist Facharzt für Gynäkologie, Geburtshilfe und Brustmedizin mit Schwerpunkt operative Gynäkologie und Geburtshilfe. Der frühere Chefarzt der Frauenklinik im Spital Lachen führt seit 2014 die Praxis gynizürichsee für Frauenheilkunde in Wollerau. Er ist Mitglied im Kantonsrat (SVP, Altendorf) und dort in der Kommission für Gesundheit und Soziale Sicherheit aktiv. Daniel Burger ist seit 2014 Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Schwyz.
Dr. med. Daniel Burger (1960) ist Facharzt für Gynäkologie, Geburtshilfe und Brustmedizin mit Schwerpunkt operative Gynäkologie und Geburtshilfe. Der frühere Chefarzt der Frauenklinik im Spital Lachen führt seit 2014 die Praxis gynizürichsee für Frauenheilkunde in Wollerau. Er ist Mitglied im Kantonsrat (SVP, Altendorf) und dort in der Kommission für Gesundheit und Soziale Sicherheit aktiv. Daniel Burger ist seit 2014 Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Schwyz. Bild: Rafael Muñoz
Die aufwärts drehende Kostenspirale, der Mangel an Hausärzten und ein doppelter demografischer Schock: Die Gesundheitsversorgung steht vor grossen Herausforderungen, ein Umdenken ist unvermeidlich.

 Kaum ein Tag ohne Aufreger meldungen aus dem Gesundheitsbereich. Die Gemeinden im Kanton sei-en ärztlich unterversorgt, ganze Landstriche hätten bald keine Hausärzte mehr. Bis 2040 werde es keine Spitäler mehr in Schwyz geben, sondern nur noch Ambulatorien.

Ein rasches Umdenken ist nötig

Überhaupt die Spitäler: Die meisten befinden sich in finanzieller Schieflage, gleichzeitig sind sie für 30 Prozent der Gesundheitskosten verantwortlich. Nicht zuletzt mahnt die Bevölkerungsentwicklung, schnell zu handeln. In doppelter Hinsicht. Die «Boomer» kommen ins Pensionsalter, in 15 Jahren wird die Hälfte der Grundversorger in den Ruhestand gehen. Es braucht dringend Haus- und Kinderärzte sowie Psychiater. Ebenfalls bis 2040 wird die Bevölkerungsgruppe der 80-Jährigen und Älteren um 260 Prozent steigen und die Alterspflege herausfordern. Ein Umdenken ist nötig.

Ärztepräsident spricht Klartext

«Wir haben Ineffizienzen in Beton gegossen », sagt etwa Daniel Burger im Gespräch. Er plädiert für eine Verschlankung der Spitallandschaft hin zu mehr ambulanten Einheiten. Das frei werdende Personal könne die Hausarztstruktur stärken. Gleichzeitig müsse es Anreize geben, um mehr junge Ärztinnen und Ärzte aufs Land zu locken.

Ältere sollen möglichst lange selbstständig bleiben

Auch in der Altersversorgung ist Bewegung. Projekte wie die Gesundheitsregion March vernetzen die Akteure und setzen ebenfalls darauf, ambulante Strukturen zu stärken. Ältere Menschen und ihr Umfeld sollen die Kompetenz erlangen, so lange wie möglich selbstständig bleiben zu können. 

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 14. April 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

Rafael Muñoz, Redaktion March24 & Höfe24