Pflege- und Assistenzroboter werden zunehmend für verschiedene Aufgaben getestet. Einer dieser Prototypen wurde speziell für den Einsatz in der Pflege entwickelt. Der Roboter auf Rädern trägt ein bordeauxrotes Hemd und besitzt einen Kopf, der einem Astronautenhelm ähnelt. Auf dem Visier wird das Gesicht der steuernden Person angezeigt.
Dieser Roboter unterscheidet sich von anderen Modellen. Er agiert nicht autonom, sondern wird von einer Person ferngesteuert. Entwickelt wurde er von einem Unternehmen, das sich auf Pflegeroboter spezialisiert hat. Eine Besonderheit ist, dass das Gesicht der steuernden Person auf das Display des Roboters übertragen wird, wodurch eine personalisierte Interaktion möglich ist.
Steuerung und Funktionen
Die Bedienung erfolgt über eine Virtual-Reality-Brille und spezielle Steuergeräte. Zwei Kameras im Kopf des Roboters übertragen ein dreidimensionales Bild in die Brille der steuernden Person. Gleichzeitig wird das Gesicht dieser Person auf das Display des Roboters projiziert.
Durch die Steuerung mit joystickähnlichen Geräten kann der Roboter gezielt bewegt werden. Er ist in der Lage, Gegenstände zu greifen und zu übergeben. Er kann beispielsweise kleine Objekte von einer Oberfläche aufnehmen, ein Telefon an eine gewünschte Stelle bringen oder einen Rollator in Position schieben. Die Greifarme sind so konzipiert, dass sie langfristig menschenähnliche Bewegungen ausführen können.
Potenziale und Grenzen
Der Einsatz solcher Roboter könnte in der Zukunft eine Entlastung in der Pflege darstellen. Die Steuerung über das Internet ermöglicht es, dass Aufgaben auch aus der Ferne ausgeführt werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für flexible Arbeitsmodelle.
Studien deuten darauf hin, dass Roboter auch in der Betreuung und Aktivierung eine Rolle spielen könnten. Besonders bei der Interaktion mit Personen, die Unterstützung benötigen, zeigen erste Tests positive Reaktionen. Die Technologie entwickelt sich stetig weiter, doch einige Aufgaben können derzeit noch nicht übernommen werden.
Fernsteuerung als Zukunftsmodell?
Durch die Möglichkeit der Fernsteuerung können solche Roboter auch über grössere Distanzen bedient werden. Denkbar wäre ein Szenario, in dem sie genutzt werden, um Angehörige virtuell zu besuchen oder um Pflegekräfte bei bestimmten Tätigkeiten zu unterstützen. Dies könnte insbesondere in Regionen mit Personalmangel von Vorteil sein.
Marktreife bis 2027
Die Entwickler planen, den Roboter bis 2027 auf den Markt zu bringen. Über die genauen Kosten gibt es noch keine Angaben. Derzeit wird daran gearbeitet, den Roboter weiter zu optimieren und seine Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. In Zukunft könnte er in verschiedenen Bereichen integriert und für zahlreiche Aufgaben genutzt werden.
Der Fortschritt in der Robotik wird weiterhin Einfluss auf den Pflegebereich haben. Während einige Herausforderungen noch bestehen, eröffnen solche Entwicklungen neue Perspektiven für den Einsatz in unterschiedlichen Szenarien.