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Stark steigende Mieten auch im Oberland

Schön wohnen, schön teuer: Die Mieten steigen überall.
Schön wohnen, schön teuer: Die Mieten steigen überall. Bild: metamorphouse.ch (CC BY NC ND; Ralph Feiner und Gabrielle Besenval)
Was in der Stadt Zürich bereits zur düsteren Gewohnheit geworden ist, wird nun auch in der Agglomeration zur Normalität: stark steigende Mieten.

Der «Zürcher Oberländer» schreibt von «explodierenden Mieten» und nennt Beispiele: «Plus 5,2 Prozent in Uster, plus 5,8 Prozent in Illnau-Effretikon, plus 7,2 Prozent in Dübendorf, plus 12,7 Prozent in Wetzikon. Diese Zahlen stehen für die Preissteigerungen bei den Wohnungsmieten im Vergleich von 2023 zu 2024».

Erhoben hat diese Zahlen der Immobiliendienstleister IAZI anhand von Angaben von grossen institutionellen Vermietern.

Von 1670 Franken auf 1875 Franken

Der IAZI schreibt: «Nach dem zinsbedingten Rückgang im Vorjahr haben sich die Schweizer Immobilienanlagen im Jahr 2024 wieder erholt. Besonders Wohnimmobilien profitieren von einer hohen Nachfrage und verzeichnen eine sichtbare Wertsteigerung.» Oder mit anderen Worten: Mieten wird immer teurer.

Kostete beispielsweise eine Wohnung mit 100 Quadratmetern in Wetzikon im Jahr 2023 noch 1670 Franken im Monat, so betrug der durchschnittliche Mietzins ein Jahr später bereits 1875 Franken (jeweils ohne Nebenkosten).

Neubauten immer teurer

Angebotsmieten lägen in aller Regel noch deutlich höher, und das sei logisch, sagt Donato Scognamiglio, Gründer und Verwaltungsratspräsident von IAZI: «Eine neue Wohnung ist immer teurer als eine alte. Aber sie können nun mal keine 40 Jahre alte Wohnung neu bauen.»

Schweizerischer Anstieg um 4,5 Prozent

In der ganzen Schweiz sind die Mieten im Jahr 2024 um 4,5 Prozent gestiegen. «Das ist der höchste Anstieg, den ich in den letzten 20 Jahren gesehen habe», sagt Scognamiglio. Der Immobilienexperte nennt drei Gründe für den starken Anstieg: die Erhöhung des Referenzzinssatzes, steigende Kosten und eine hohe Nachfrage.

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